Die besten Sprüche und Zitate von Adam Müller von Nitterdorf

Adam Müller von Nitterdorf (1779-1829) – Deutscher Philosoph, Diplomat, Ökonom und Staatstheoretiker

In diesem Artikel haben wir die besten Sprüche und Zitate von Adam Müller von Nitterdorf für Sie zusammengestellt.


Auch ich habe viel von einer Verbindung jenes größeren Volkes geträumt, zu dem wir gehören, wie der Zweig zum Stamme gehört, Revolutionen erwartet, und Helden, und mancherlei Veränderungen in den Gesinnungen der Völker, die kommen und den Traum begünstigen sollten. Der große Föderalismus Europäischer Völker, welcher dereinst kommen wird, so wahr wir leben, wird auch Deutsche Farben tragen; denn alles Große, Gründliche und Ewige in allen Europäischen Institutionen ist ja Deutsch – das ist die Gewißheit die mir unter allen jenen Hoffnungen verblieben ist. Wer kann das Deutsche noch herausscheiden und schneiden aus dem Europäischen!


Der Mensch ist mit tausendfältigem Verlangen und unendlichen Begierden ausgestattet, und so in eine Welt gesandt worden, die reich genug sein würde noch viel mehr zu gewähren, als er begehren kann. Jede Gluth des Herzens findet ihren Schatten, jeder Durst seine Welle, jede Sehnsucht ihre Ferne und unzählige, heimliche, fest beschirmte Zufluchtsstätten sind bereitet für die Seele, welche nach Sicherheit und Ruhe strebt.


der Mensch ist nicht zu denken außerhalb des Staates.


Der Staat ist … eine Allianz der vorangegangenen Generationen mit den nachfolgenden, und umgekehrt. Er ist eine Allianz nicht bloß der Zeitgenossen, sondern auch der Raumgenossen; … Der Staat ist nicht bloß die Verbindung vieler neben einander lebender, sondern auch vieler auf einander folgender Familien;


… die Seele fühlt in Betrachtung der Landschaft ein sanftes Getragenwerden, eine Bewegung, wie von einem unsichtbaren Geiste, durch die das Verweilen bei den anmuthigen Einzelnheiten erst seinen Reiz erhält.


Ein Gedicht ist eine ganze, geschlossene gemachte Welt: eine Erdichtung ist ein halbes, ungeschlossenes, schlecht gemachtes Stück Welt.


Ein Künstler, der die Welt über seinem Werke vergißt, wird nie durch das Werk zur Welt sprechen, wird das Werk vielleicht todt von sich losreissen, aber nie zu eignem freien und nothwendigen Leben schließen können.


Wenn die Welt der Sinne und die Welt des Geistes absolut getrennt erscheinen, dann ist die Sünde auf ihrem Gipfel: sie hat sich selbst systematisirt und vollendet.


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