Die besten Sprüche und Zitate von Paul Kuhn

Paul Kuhn (1928-2013) – Deutscher Musiker und Bandleader

In diesem Artikel haben wir die besten Sprüche und Zitate von Paul Kuhn für Sie zusammengestellt.


Dass in dieser Musik etwas pulsiert, was wir in Europa bis dahin nicht kannten. Dass Jazz so »live« ist wie keine andere Musik und ein Gefühl der Freiheit vermittelt.


Da ziehen sich Leute einen Janker an, singen »Ich liebe dich« und nennen das Ganze dann Schlager. Ich verstehe das nicht! Und ich höre es mir auch nicht an, weil jedes Lied gleich klingt. Alle singen wie Kinder.


Ich kann keine Noten und keine Bücher mehr lesen. Ich könnte mir natürlich Hörbücher kaufen, aber das ist mir zu blöd. Lieber spiele ich Klavier.


Was Bohlen macht, ist kein Schlager. Das ist Pop – und eigentlich eine Unverschämtheit. … Ich schaue da trotzdem rein, weil ich mich fertig ärgern will.


Wenn ich die Stones heute erlebe mit ihren drei Akkorden und den Jagger mit seinem Stechschritt, frag‘ ich mich schon, was die Leute immer noch so toll daran finden. Vielleicht geht es gar nicht um die Musik, sondern darum, dass Mick Jagger für sein Alter erstaunlich fit über die Bühne hopst.


Wenn Musik swingt, dann geht das einem ins Blut. Man schnippt mit, auch wenn man es gar nicht vorhatte. Glauben Sie mir: Nichts wirkt so belebend wie eine swingende Band.


Swing ist ein bestimmtes musikalisches Gefühl, wie man die Rhythmik auffasst, von Stücken, die damals geschrieben worden sind. Es ist eine Sache des Timings. Man spielt etwas lazy, faul, nicht gehetzt, sauber ‚in time‘, aber eben auch nicht so exakt, dass man sagt: Das ist perfekt. So eine Mischung aus legerem und genauem Spiel.


Ich glaube, dass der Jazz in gewisser Weise fertig ist. Er ist entstanden in den Jahren bis zu den 60ern – und alles, was jetzt noch kommt, da ist nichts Neues. … Eine Kunst wie die Klassik, wie Bach, Beethoven, Haydn und Mozart, eine abgeschlossene Geschichte, die sich auch nicht ändert. Man hört das und findet es nach wie vor ganz toll, dass es so etwas gibt.


Ich habe einmal vor vielen Jahren George Shearing in New York getroffen, er spielte mit seinem Quintett ein Konzert und danach kamen wir ins Gespräch. Er sagte: »You know Paul, I thought that America is a swinging Country – but it’s not.« Er hat gejammert, denn in dem Laden, wo er auftrat, kamen die Leute zum Essen hin, die meisten haben überhaupt nicht zugehört.


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