Carl von Clausewitz (1780-1831) – Preußischer General und Militärtheoretiker
In diesem Artikel haben wir die besten Sprüche und Zitate von Carl von Clausewitz für Sie zusammengestellt.
Ein starkes Gemüt ist nicht ein solches, welches bloß starker Regungen fähig ist, sondern dasjenige, welches bei den stärksten Regungen im Gleichgewicht bleibt, so daß trotz den Stürmen in der Brust der Einsicht und Überzeugung wie der Nadel des Kompasses auf dem sturmbewegten Schiff das feinste Spiel gestattet ist.
Der ganze Krieg setzt menschliche Schwäche voraus, und gegen sie ist er gerichtet.
Das Wissen muss ein Können werden.
Der Kampf im Kriege ist nicht ein Kampf des einzelnen gegen den einzelnen, sondern ein vielfach gegliedertes Ganzes.
Der Krieg ist eine bloße Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.
Der Krieg ist nichts als eine Fortsetzung des politischen Verkehrs mit Einmischung anderer Mittel, um damit zugleich zu behaupten, daß dieser politische Verkehr durch den Krieg selbst nicht aufhört, nicht in etwas anderes verwandelt wird, sondern daß er in seinem Wesen fortbesteht, wie auch die Mittel gestaltet sein mögen, deren er sich bedient.
Der Krieg ist also ein Akt der Gewalt um den Gegner zur Erfüllung unseres Willens zu zwingen.
Der Krieg ist nie ein isolierter Akt.
Die Entschlossenheit ist ein Akt des Mutes in dem einzelnen Fall, und wenn sie zum Charakterzug wird, eine Gewohnheit der Seele.
Die moralischen Hauptpotenzen sind: die Talente des Feldherrn, kriegerische Tugend des Heeres, Volksgeist desselben.
Die Gewalt rüstet sich mit den Erfindungen der Künste und Wissenschaften aus, um der Gewalt zu begegnen.
Die politische Absicht ist der Zweck, der Krieg ist das Mittel, und niemals kann das Mittel ohne Zweck gedacht werden.
Die reiche Saat des Sieges wird bei zu geringer Reiterei nicht mehr mit der Sense, sondern mit der Sichel geschnitten.
Es gibt Fälle, wo das höchste Wagen die höchste Weisheit ist.
Es ist im Kriege alles sehr einfach, aber das Einfachste ist schwierig.
Je mehr ein Feldherr gewohnt ist, von seinen Soldaten zu fordern, um so sicherer ist er, dass die Forderung geleistet wird.
Nur wer mit geringen Mitteln Großes tut, hat es glücklich getroffen.
Selten ist in Europa überall Frieden, und nie geht der Krieg in den anderen Weltteilen aus.
So macht also die Politik aus dem alles überwältigenden Element des Krieges ein bloßes Instrument; aus dem furchtbaren Schlachtschwert, was mit beiden Händen und ganzer Leibeskraft aufgehoben sein will, um damit einmal und nicht mehr zuzuschlagen, einen leichten, handlichen Degen, der zuweilen selbst zum Rapier wird, und mit dem sie Stöße, Finten und Paraden abwechseln läßt.
Was ist der Zweck der Verteidigung? Erhalten. Erhalten ist leichter als gewinnen, schon daraus folgt, daß die Verteidigung bei vorausgesetzten gleichen Mitteln leichter sei als der Angriff.
Wer die Wahrheit hochhält, der marschiert immer noch am besten, sagt Clausewitz.