Wilhelm Müller (1794-1827) – Deutscher Dichter
In diesem Artikel haben wir die besten Sprüche und Zitate von Wilhelm Müller für Sie zusammengestellt.
Am Brunnen vor dem Tore, // Da steht ein Lindenbaum, // Ich träumt‘ in seinem Schatten // So manchen süßen Traum. // Ich schnitt in seine Rinde // So manches liebe Wort, // Es zog in Freud‘ und Leide // Zu ihm mich immer fort.
Die Liebe liebt das Wandern, – // Gott hat sie so gemacht — // Von Einem zu dem Andern — // Fein Liebchen, gute Nacht!
Einen Weiser seh’ ich stehen // Unverrückt vor meinem Blick; // Eine Straße muß ich gehen, // Die noch Keiner ging zurück.
Fremd bin ich eingezogen, // Fremd zieh’ ich wieder aus.
Das Wandern ist des Müllers Lust, // Das Wandern! // Das muß ein schlechter Müller sein, // Dem niemals fiel das Wandern ein, // Das Wandern.
Ahnen sind für den nur Nullen, der als Null zu ihnen tritt! // Steh‘ als Zahl an ihrer Spitze, und die Nullen zählen mit!
Den Argwohn kannst du leicht betrügen; // Sprich wahr, so wird er sich selbst belügen.
Die Menschen, die nach Ruhe suchen, die finden Ruhe nimmermehr, // Weil sie die Ruhe, die sie suchen, in Eile jagen vor sich her.
Jüngst sprach zu mir ein faules Holz: »Ich bin des Pfirsichstammes Sohn, // Der viel der edlen Früchte trug vor mehr als tausend Jahren schon.« // Ich warf es lachend ins Kamin. Was tu ich mit dem leeren Wicht, // Der prahlerisch zu seinem Ruhm von alter Ahnen Taten spricht?
Sollst nicht murren, sollst nicht schelten, // Wenn die Sommerzeit vergeht, // Denn es ist das Los der Welten, // Alles kommt und alles geht.
Wer von milden Gaben lebt, dieser steht in Gottes Sold: // Darum trägt er als Livrée schlechte Kittel ohne Gold.
Wenn die Lieb‘ ist eifersüchtig, // so bekommt die hundert Augen, // doch es sind nicht zwei darunter, // die grad‘ aus zu sehen taugen.
Franz Schubert vertonte sowohl