Die besten Sprüche und Zitate von Otto von Bismarck

Otto von Bismarck (1815-1898) – Deutscher Politiker und Reichkanzler

In diesem Artikel haben wir die besten Sprüche und Zitate von Otto von Bismarck für Sie zusammengestellt.


Der Sozialismus wird uns noch viel Mühe machen. Den Regierungen ist oft der Vorwurf gemacht worden, es sowohl an Energie wie an Wohlwollen haben fehlen zu lassen. Ich nenne es nicht Nachsicht, wenn ein Mensch so feige ist, dem Druck einer Demonstration nachzugeben. Zuweilen besteht das rechte Wohlwollen darin, Blut zu vergießen. Das Blut einer aufrührerischen Minorität, und zwar zur Verteidigung der ruheliebenden und dem Gesetz gehorchenden Majorität. Das erste Erfordernis einer Regierung ist Energie. Sie darf nicht der Zeit sich anbequemen, nicht die Zukunft für eine nur zeitweilig bequeme Einrichtung aufopfern. Eine Regierung muss konsequent sein. Die Festigkeit, ja sogar die Härte einer herrschenden Macht ist eine Bürgschaft des Friedens, sowohl nach außen wie nach innen. Eine Regierung, die immer bereit ist, einer Majorität nachzugeben, sei die letztere nun eine lokale oder bloß eine zeitweilige, eine parlamentarische oder aufrührerische, und welche ihr Ansehen nur durch Zugeständnisse aufrecht erhält, von denen jedes den Weg zu einem neuen Zugeständnis anbahnt, eine solche Regierung befindet sich in einer traurigen Klemme.


Die Liebe der Türken und Deutschen zueinander ist so alt, daß sie niemals zerbrechen wird.


Die Neigung, sich für fremde Nationalitäten und Nationalbestrebungen zu begeistern, auch dann, wenn dieselben nur auf Kosten des eignen Vaterlandes verwirklicht werden können, ist eine politische Krankheitsform, deren geographische Verbreitung leider auf Deutschland beschränkt ist.


Für beide ist kein Platz nach den Ansprüchen, die Österreich macht, also können wir uns auf die Dauer nicht vertragen. Wir atmen einer dem anderen die Luft vor dem Munde fort, einer muß weichen oder vom anderen »gewichen werden«, bis dahin müssen wir Gegner sein.


Für die Sicherheit und Fortbildung des Staates ist das Übergewicht derer, die den Besitz vertreten, das nützlichere.


Haut doch die Polen, daß sie am Leben verzagen; ich habe alles Mitgefühl für ihre Lage, aber wir können, wenn wir bestehn wollen, nichts andres tun, als sie ausrotten; der Wolf kann auch nicht dafür, daß er von Gott geschaffen ist, wie er ist, und man schießt ihn doch dafür totd, wenn man kann.


Ich habe nie daran gezweifelt, daß sie alle mit Wasser kochen; aber eine solche nüchterne, einfältige Wassersuppe, in der auch nicht ein einziges Fettauge zu spüren ist, überrascht mich. … Kein Mensch, selbst der böswilligste Zweifler von Demokrat, glaubt es, was für eine Scharlatanerie und Wichtigthuerei in dieser Diplomatie steckt.


Ich suche die preußische Ehre darin, daß Preußen vor allem sich von jeder schmachvollen Verbindung mit der Demokratie entfernt halte.


Kein Band hält so fest wie dieses.


Man behandelt mich wie einen Fuchs, wie einen Schlaukopf erster Klasse. Die Wahrheit aber ist, qu’avec un gentleman je suis toujours gentleman et demi, et que quand j’ai affaire à un corsaire, je tâche d’etre corsaire et demi


Mut auf dem Schlachtfelde ist bei uns Gemeingut, aber Sie werden nicht selten finden, dass es ganz achtbaren Leuten an Zivilcourage fehlt. …


So lange ich Reichskanzler bin, treiben wir keine Kolonialpolitik. Wir haben eine Flotte, die nicht fahren kann, und wir dürfen keine verwundbaren Punkte in fernen Weltteilen haben, die den Franzosen als Beute zufallen, sobald es losgeht.


Ueber die Fehler, welche in der auswärtigen Politik begangen wurden, wird sich die öffentliche Meinung in der Regel erst klar, wenn sie auf die Geschichte eines Menschenalters zurückzublicken im Stande ist, und die Achivi qui plectuntur sind nicht immer die unmittelbaren Zeitgenossen der fehlerhaften Handlungen.


Was der Fürst über das Arbeiterversicherungsgesetz sagte, wird dem Sozialhistoriker wertvoll sein. Mein Gedanke war, die arbeitenden Klassen zu gewinnen, oder soll ich sagen zu bestechen, den Staat als soziale Einrichtung anzusehen, die ihretwegen besteht und für ihr Wohl sorgen möchte.


Was sind unsere Staaten und ihre Macht und Ehre vor Gott anders als Ameisenhaufen und Bienenstöcke, die der Huf eines Ochsen zertritt, oder das Geschick in Gestalt eines Honigbauern ereilt.


Keine Regierung ist für die Landesinteressen so schädlich wie eine schwache


Nicht auf Preußens Liberalismus sieht Deutschland, sondern auf seine Macht; Bayern, Württemberg, Baden mögen dem Liberalismus indulgieren, darum wird ihnen doch keiner Preußens Rolle anweisen; Preußen muß seine Kraft zusammenfassen und zusammenhalten auf den günstigen Augenblick, der schon einige Male verpaßt ist; Preußens Grenzen nach den Wiener Verträgen sind zu einem gesunden Staatsleben nicht günstig; nicht durch Reden oder Majoritätsbeschlüsse werden die großen Fragen der Zeit entschieden – das ist der große Fehler von 1848 und 1849 gewesen – sondern durch Eisen und Blut.


Das Vertrauen ist eine zarte Pflanze; ist es zerstört, so kommt es sobald nicht wieder.


Setzen wir Deutschland, so zu sagen, in den Sattel. Reiten wird es schon könnnen.


Wer den Daumen auf dem Beutel hat, hat die Macht.


Seien Sie außer Sorge, nach Kanossa gehen wir nicht, weder körperlich noch geistig.


es wird bei uns Deutschen mit wenig so viel Zeit todtgeschlagen wie mit dem Biertrinken.


Ich bin weder Reaktionär noch Absolutist, ich halte den Absolutismus für eine unmögliche Sache; aber ich halte mich an unsere geschriebenen Verfassungen, die wir in Deutschland und in Preußen besitzen ….


Eine Majorität hat viele Herzen, aber ein Herz hat sie nicht – ein König hat ein Herz für sich, was Leiden mitempfindet.


… ein Gedanke, der richtig ist, kann auf die Dauer nicht niedergelogen werden, ….


Wir Deutsche fürchten Gott, aber sonst nichts in der Welt. Und die Gottesfurcht ist es schon, die uns den Frieden lieben und pflegen läßt


Der Deutsche hängt an seinen Dynastien, und die Dynastien hängen auch an Deutschland.


Ein gutes Pferd stirbt in den Sielen.


Es muss doch ein tiefer Fond von Gottesfurcht im gemeinen Manne bei uns sitzen, sonst könnte das alles nicht sein.


Gib, dass ich meine Johanna wiedersehe.


Österreich hat das gleiche Recht, für seine Interessen zu kämpfen wie Preußen.


Offenheit verdient immer Anerkennung.


Politik ist die Kunst des Möglichen


Bismarck ist kein Parteimann, sondern ein Staatsmann, der nach seinem eigenen Ausspruch die Staatskunst als Kunst des Möglichen betrachtet, der stets nur mit benannten Zahlen rechnet und der jedermann und jede Partei benutzt


Wie oft hat er nicht in Bildern (die er gern der Jagd entnahm) die Politik bezeichnet als die Kunst des Möglichen, des Erreichbaren in einer gegebenen Situation


Politik … ist in der That eine eminent praktische Wissenschaft, bei der man sich an die Form, an die Namen, an Theorien, in die sie gerade hineinpassen soll, nicht so sehr kehren darf.


Die Kritik ist bekanntlich leicht und die Kunst ist schwer. Die Politik ist keine Wissenschaft, wie viele der Herren Professoren sich einbilden, sie ist eben eine Kunst. Sie ist ebensowenig eine Wissenschaft, wie das Bildhauen und das Malen. Man kann sehr scharfer Kritiker sein und doch kein Künstler, und selbst der Meister aller Kritiker, Lessing, würde es nie unternommen haben, einen Laokoon zu machen.


Die Kritik ist leicht, die Kunst ist schwer. Ein Kritiker wie Lessing hat sich noch nie damit geschmeichelt, daß er selbst, wenn er Laokoon kritisirte, im Stande wäre, irgend ein Bildhauer zu sein. Ich kann versichern, die Politik ist keine Wissenschaft, die man lernen kann, sie ist eine Kunst, und wer sie nicht kann, der bleibe davon.


die Politik ist die Lehre vom Möglichen.


Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.


Gesetze sind wie Würste, man sollte besser nicht dabei sein, wenn sie gemacht werden.


Ihr seid alle Idioten zu glauben, aus Eurer Erfahrung etwas lernen zu können, ich ziehe es vor, aus den Fehlern anderer zu lernen, um eigene Fehler zu vermeiden.


Es ist schwer, unter einem solchen Kanzler Kaiser zu sein.


Nur zu gebrauchen, wenn das Bajonett schrankenlos waltet


Erst verspottet, dann befehdet, // viel geschmäht in allen Landen, // hat er dennoch hohen Muthes, // aufrecht stets und fest gestanden. // Dann gehaßt und dann gefürchtet, // dann verehrt, beliebt, bewundert: // Also steht er, eine Säule, // überragend, das Jahrhundert.


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