Die besten Sprüche und Zitate von Theodor W. Adorno

Theodor W. Adorno (1903–1969) – Deutscher Soziologe, Philosoph und Musiktheoretiker

In diesem Artikel haben wir die besten Sprüche und Zitate von Theodor W. Adorno für Sie zusammengestellt.


Die rastlose Selbstzerstörung der Aufklärung zwingt das Denken dazu, sich auch die letzte Arglosigkeit gegenüber den Gewohnheiten und Richtungen des Zeitgeistes zu verbieten.


Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch.


Der Bürger aber ist tolerant. Seine Liebe zu den Leuten, wie sie sind, entspringt dem Haß gegen den richtigen Menschen.


Es gibt kein richtiges Leben im falschen.


Geliebt wirst du einzig, wo du schwach dich zeigen darfst, ohne Stärke zu provozieren.


Bei vielen Menschen ist es bereits eine Unverschämtheit, wenn sie Ich sagen.


Der Mechanismus der Reproduktion des Lebens, seiner Beherrschung und seiner Vernichtung ist unmittelbar der gleiche, und demgemäß werden Industrie, Staat und Reklame fusioniert.


Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen.


In nuce. – Aufgabe von Kunst heute ist es, Chaos in die Ordnung zu bringen.


Vor Mißbrauch wird gewarnt. – Die Dialektik ist in der Sophistik entsprungen, ein Verfahren der Diskussion, um dogmatische Behauptungen zu erschüttern und, wie die Staatsanwälte und Komiker es nannten, das mindere Wort zum stärkeren zu machen. Sie hat sich in der Folge gegenüber der Philosophie perennis zur perennierenden Methode der Kritik ausgebildet, Asyl allen Gedankens der Unterdrückten, selbst des nie von ihnen gedachten. Aber sie war als Mittel, Recht zu behalten, von Anbeginn auch eines zur Herrschaft, formale Technik der Apologie unbekümmert um den Inhalt, dienstbar denen, die zahlen konnten: das Prinzip, stets und mit Erfolg den Spieß umzudrehen. Ihre Wahrheit oder Unwahrheit steht daher nicht bei der Methode als solcher, sondern bei ihrer Intention im historischen Prozeß.


Leben, das Sinn hätte, fragte nicht danach.


Kunst will das, was noch nicht war, doch alles, was sie ist, war schon.


Die Forderung, daß Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung. Sie geht so sehr jeglicher anderen voran, daß ich weder glaube, sie begründen zu müssen noch zu sollen.


Der Panzer verdeckt die Wunde.


Ich fürchte mich nicht vor der Rückkehr des Faschisten in der Maske des Faschisten, sondern vor dessen Rückkehr in der Maske des Demokraten.


Er hat mir auch die Augen geöffnet, daß man erst einmal den primären Text ausschöpfen muß, und zwar systematisch ausschöpfen muß, bevor man in die Wirkungsgeschichte hineingeht.


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