Die besten Sprüche und Zitate von Wolfgang Borchert

Wolfgang Borchert (1921-1947) – Deutscher Schriftsteller und Kriegsopfer

In diesem Artikel haben wir die besten Sprüche und Zitate von Wolfgang Borchert für Sie zusammengestellt.


Alle Leute haben eine Nähmaschine, ein Radio, einen Eisschrank und ein Telefon. Was machen wir nun? fragte der Fabrikbesitzer. // Bomben, sagte der Erfinder. // Krieg, sagte der General. // Wenn es nicht anders geht, sagte der Fabrikbesitzer.


Ich möchte Leuchtturm sein // in Nacht und Wind — // für Dorsch und Stint, // für jedes Boot — // und bin doch selbst // ein Schiff in Not!


Im Krieg sind alle Väter Soldat.


In Hamburg wohnt die Nacht // in allen Hafenschänken // und trägt die Röcke leicht, // sie kuppelt, spukt und schleicht, // wenn es auf schmalen Bänken // sich liebt und lacht.


Man weiß keinen Weg aus diesen Aussichtslosigkeiten. Gewiß, ich mache viel zuviel Aufhebens von mir und meinem kleinen Leid – aber das ist doch für mich alles: mein Leben!


Oh, wir haben dich gesucht, Gott, in jeder Ruine, in jedem Granattrichter, in jeder Nacht. Wir haben dich gerufen. Gott! Wir haben nach dir gebrüllt, geweint, geflucht! Wo warst du da, lieber Gott?


Verantwortung ist doch nicht nur ein Wort, eine chemische Formel, nach der helles Menschenfleisch in dunkle Erde verwandelt wird. Man kann doch Menschen nicht für ein leeres Wort sterben lassen. Irgendwo müssen wir doch hin mit unserer Verantwortung. Die Toten – antworten nicht. Gott – antwortet nicht. Aber die Lebenden, die fragen.


Was morgen ist, // auch wenn es Sorge ist, // ich sage: Ja!


Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst keine Wasserrohre und keine Kochtöpfe mehr machen – sondern Stahlhelme und Maschinengewehre, dann gibt es nur eins: Sag NEIN!


Warum? Warum ich lebe? Vielleicht aus Trotz? Aus purem Trotz.


Wir sind die Generation ohne Bindung und ohne Tiefe. Unsere Tiefe ist der Abgrund.


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