Joseph Görres (1776-1848) – Deutscher Hochschullehrer, Pädagoge und Publizist
In diesem Artikel haben wir die besten Sprüche und Zitate von Joseph Görres für Sie zusammengestellt.
Alles Thun ist gebend nach vorwärts, empfangend nach rückwärts.
Das Volk, welches seine Vergangenheit von sich wirft, entblößt seine feinsten Lebensnerven allen Stürmen der wetterwendischen Zukunft.
der Himmel ist das umfangende, spendende, wesentlich feurige, männliche Prinzip, die Erde aber das umarmte, empfangende, dunkle, feuchte, weibliche Prinzip; aus der Verknüpfung beider sind alle Dinge hervorgegangen.
Die erste Religion war jene, die das erstgeborne Volk der Sterne übte.
Ein jeder Frühling ist neue Feier der großen Vereinigung der männlichen und weiblichen Natur, ….
Jede Zeit hat ihre Propheten und ihre Gottbegeisterten;
Wenn der Naturforscher in Betrachtung der Dinge versunken steht, ist’s nicht die höchste Andacht in seinem Treiben, wenn er ihren Zusammenhang mit Gott in reinem Sinne immer vor Augen hält? Ist nicht des Dichters Weihe eine Priesterweihe, wenn seine Begeisterung ihm aus dem ewigen Urbehälter aller Beseligung zugeflossen, und seine Ideale im überirdischen Heiligenscheine leuchten?
Der Verstand zerreißt alle Natursysteme und bringt seine künstlichen an deren Stelle.
Wenn die Teutschen sieben Jahre gesonnen haben über etwas, was sie thun sollen, so ist es am Ende, wenn es gethan ist, immer eine Übereilung.
Welch eine wunderseltsame Zeit ist nicht dies Mittelalter, wie glühte nicht in ihm die Erde liebeswarm und lebenstrunken auf; wie waren die Völker nicht kräftige junge Stämme noch, nichts Welkes, nichts Kränkelndes, alles saftig, frisch und voll, alle Pulse rege schlagend, alle Quellen rasch aufsprudelnd, Alles bis in die Extreme hin lebendig!