Die besten Sprüche und Zitate von Christian Garve

Christian Garve (1742-1798) – Deutscher Philosoph

In diesem Artikel haben wir die besten Sprüche und Zitate von Christian Garve für Sie zusammengestellt.


den Menschen kann man nicht anders, als unter Menschen und im Umgange mit ihnen, kennen lernen.


Der Eigennützige und Herrschsüchtige sieht in den Personen, mit welchen er umgeht, nur ihre größere oder mindere Brauchbarkeit zur Ausführung seiner Entwürfe und hält selten etwas, das ihm weder nutzen noch schaden kann, seiner Aufmerksamkeit werth.


Der Soldat lebt, der Natur seines Berufs nach, immer in einem Getümmel.


die Bildung des Menschen zerfällt in drey deutlich von einander verschiedne Theile, in die Bildung des Verstandes, in die des Charakters‘ und in die der äußern Sitten.


Die gewöhnlichen Gegenstände unsers Gesprächs, besonders wenn beyde Geschlechter sich in Gesellschaft vereinigen, sind theils einförmig, theils geringfügig: Und der Gelegenheiten zu lernen giebt es darin nur wenige.


Die Schrift ist ein todter Buchstabe, den nur die Einbildungskraft und der Verstand des Lesens beleben kann.


Ich kenne viele Menschen, die in der Gesellschaft gut zu reden wissen: aber ich kenne wenige, die gut zu hören verstehen.


In der That versetzt uns die Lesung jedes guten Buches in die Gegenwart eines verständigen Mannes.


In seiner Stube ohne Menschen eingeschlossen zu seyn, auch wenn man Bücher zu Gesellschaftern hat, bringt doch auf die Länge eine gewisse Leerheit und Trockenheit des Geistes hervor.


jede Leidenschaft, die in der Einsamkeit schläft, wacht in der Gesellschaft auf.


Mit jedem Menschen, der gebohren wird, erscheint die menschliche Natur immer wieder in einer etwas veränderten Gestalt.


Nichts beleidigt mehr als Verachtung; und es ist immer eine Art derselben, wenn wir das, was andre der Mühe werth geachtet haben uns vorzutragen, nicht eines aufmerksamen Anhörens werth halten.


Nur die Selbstbeobachtung enträthselt uns die Geheimnisse, die wir sonst in den Reden und Handlungen andrer finden würden.


Vor tausend Jahren hatten die Pflanzen dieselben Formen und Farben wie heute. Aber die Menschen der damaligen Zeit – wie erstaunlich sind sie von den unsrigen verschieden!


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