Die besten Sprüche und Zitate von Gottfried Benn

Gottfried Benn (1886-1956) – Deutscher Schriftsteller und Arzt

In diesem Artikel haben wir die besten Sprüche und Zitate von Gottfried Benn für Sie zusammengestellt.


Ein Gedicht entsteht überhaupt sehr selten – ein Gedicht wird gemacht.


Es hat sich allmählich herumgesprochen, daß der Gegensatz von Kunst nicht Natur ist, sondern gut gemeint; Stil ist eine bösartige Neubildung, eine letale.


Am Anfang war das Wort und nicht das Geschwätz, und am Ende wird nicht die Propaganda sein, sondern wieder das Wort.


Dumm sein und Arbeit haben: // das ist das Glück.


Es ist also noch alles da, es bleibt auch da, es wird nichts zerstört, unsere Gedanken, Formen und Träume leben weiter, da sie älter u. echter sind als gewisses Gequatsche u. Gelärme.


Existenz heißt Nervenexistenz, das heißt Reizbarkeit, Zucht, enormes Tatsachenwissen, Kunst. Leiden heißt am Bewußtsein leiden, nicht an Todesfällen. Arbeiten heißt Steigerung zu geistigen Formen. Mit einem Wort: Leben heißt provoziertes Leben


Ich finde schon Gehen eine unnatürliche Bewegungsart, Tiere laufen, aber der Mensch sollte reiten oder fahren.


In meinem Elternhaus hingen keine Gainsboroughs // wurde auch kein Chopin gespielt // ganz amusisches Gedankenleben


Leben ist Brückenschlagen // über Ströme, die vergehn.


Ob Rhythmus, ob Droge, ob das moderne autogene Training – es ist das uralte Menschheitsverlangen nach Überwindung unerträglicher Spannungen, solcher zwischen Außen und Innen, zwischen Gott und Nicht-Gott, zwischen Ich und Wirklichkeit – und die alte und neue Menschheitserfahrung.


Wäre es ohne diese ewigen Krisen gegangen, müsste ich in meinen Jahren, um bürgerlich reputierlich dazustehen, ein Auto aufweisen können, ein Weekendhaus und Perserbrücken, was mir aber schlechthin nie möglich gewesen wäre zu beschaffen bei meiner Facon, Geld in die linke Westentasche einzunehmen und aus der rechten sofort wieder auszugeben.


Welle der Nacht – Meerwidder und Delphine // Mit Hyakinthos leichtbewegter Last.


Wir lebten etwas anderes, als wir waren, wir schrieben etwas anderes, als wir dachten, wir dachten etwas anderes, als wir erwarteten und was übrigbleibt, ist etwas anderes, als wir vorhatten.


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