Die besten Sprüche und Zitate von Jacob Burckhardt

Jacob Burckhardt (1818-1897) – Schweizer Philosoph, Kunst- und Kulturhistoriker

In diesem Artikel haben wir die besten Sprüche und Zitate von Jacob Burckhardt für Sie zusammengestellt.


Denn der Geist hat Wandelbarkeit, aber nicht Vergänglichkeit.


Aber so wenig als im Leben des Einzelnen ist es für das Leben der Menschheit wünschenswert, die Zukunft zu wissen.


Alle echte Überlieferung ist auf den ersten Anblick langweilig, weil und insofern sie fremdartig ist. Sie kündet die Anschauungen und Interessen ihrer Zeit für ihre Zeit und kommt uns gar nicht entgegen, wärend das moderne Unechte auf uns berechnet, daher pikant und entgegenkommend gemacht ist.


Auch auf das Schrecklichste, was geschehen, muss ja die Menschheit sich wieder einrichten, ihre noch heilen Kräfte herbeibringen und weiterbauen.


Das Allerseltenste aber ist bei weltgeschichtlichen Individuen die Seelengröße.


Das Ende vom Liede ist: Irgendwo wird die menschliche Ungleichheit wieder zu Ehren kommen. Was aber Staat und Staatsbegriff inzwischen durchmachen werden, wissen die Götter.


Der Geist ist die Kraft, jedes Zeitliche ideal aufzufassen.


Der Kleinstaat ist vorhanden, damit ein Fleck auf der Welt sei, wo die größtmögliche Quote der Staatsangehörigen Bürger im vollen Sinne sind.


Der Ruhm, welcher von denen flieht, die ihn suchen, folgt denen nach, welche sich nicht um ihn bemühen.


Die Anschauung von einem Glück, welches in einem Verharren, in einem bestimmten Zustande bestände, ist an sich falsch.


Die Religionen sind der Ausdruck des ewigen und unzerstörbaren metaphysischen Bedürfnisses der Menschennatur.


Die Weltreligionen sind es, welche die größten historischen Krisen herbeiführen. Sie wissen von Anfang an, dass sie Weltreligionen sind, und wollen es sein.


Die wirkliche Größe ist ein Mysterium.


Jede erfolgreiche Gewalttat ist allermindestens ein Skandal, das heißt, ein böses Beispiel.


Mächtige Regierungen haben einen Widerwillen gegen das Geniale.


Nicht jede Zeit findet ihren großen Mann, und nicht jede große Fähigkeit findet ihre Zeit.


Nur in der Bewegung, so schmerzlich sie sei, ist Leben.


Sprichwörtlich heißt es: Kein Mensch ist unersetzlich. Aber die wenigen, die es eben doch sind, sind groß.


Und nun ist die Macht an sich böse, gleichviel wer sie ausübe. Sie ist kein Beharren, sondern eine Gier und eo ipso unerfüllbar, daher in sich unglücklich und muß also andere unglücklich machen.


Wenn der Geist sich einmal seiner selbst bewusst geworden, bildet er von sich aus seine Welt weiter.


Wir sind aber nicht eingeweiht in die Zwecke der ewigen Weisheit und kennen sie nicht. Dieses kecke Antizipieren eines Weltplanes führt zu Irrtümern, weil es von irrigen Prämissen ausgeht.


Zu Alberti verhielt sich Leonardo da Vinci wie zum Anfänger der Vollender.


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