Luc de Vauvenargues (1715-1747) – Französischer Philosoph, Moralist und Schriftsteller
In diesem Artikel haben wir die besten Sprüche und Zitate von Luc de Vauvenargues für Sie zusammengestellt.
Alle Menschen werden ehrlich geboren und sterben als Betrüger.
Bedeutende Geister erlernen bedeutende Ämter schnell.
Bedürftigkeit steht zwar unseren Wünschen entgegen, aber sie begrenzt sie auch. Überfluss vermehrt zwar unsere Bedürfnisse, aber hilft uns auch, sie zu befriedigen. Ist man am rechten Platz, so ist man glücklich.
Das Falsche, kunstvoll dargestellt, überrascht und verblüfft, aber das Wahre überzeugt und herrscht.
Der erste Seufzer der Kindheit gilt der Freiheit.
Der Feige muss weniger Beleidigungen schlucken als der Ehrgeizige.
Der ungeheure Unterschied, den wir zwischen uns und den Wilden bemerken, besteht nur darin, dass wir etwas weniger unwissend sind.
Die erwachende Tugend eines jungen Menschen ist anmutiger als die ersten Tage des Frühlings.
Die Grundsätze der Menschen offenbaren ihren Charakter.
Die Philosophie ist eine veraltete Mode, die noch manche Liebhaber findet, so wie andere rote Strümpfe tragen der Welt zum Trotz.
Die Vernunft errötet über die Neigungen, über die sie nicht Rechenschaft ablegen kann.
Eine weise Regierung nimmt auf das Niveau der Untertanen Rücksicht.
Erfindung ist das einzige Kennzeichen des Genius.
Es gehört nicht so viel dazu, schlau zu sein, als schlau zu scheinen.
Es kommt häufig vor, dass man uns achtet nach dem Maße, wie wir uns selbst schätzen.
Es schmeichelt uns, wenn man uns als Mysterium eröffnet, was wir ganz natürlich gedacht haben.
Hochgestellte kennen das Volk nicht und denken auch gar nicht daran, es kennen zu lernen.
Höchstes Glück und tiefstes Unglück vermag die Mittelmäßigkeit nicht zu fühlen.
Klarheit ist die Ehrlichkeit der Philosophen.
Man urteilt über andere nicht so verschieden wie über sich selbst.
Milde ist besser als Gerechtigkeit.
Notwendigkeit nimmt uns die Qual der Wahl ab.
Spott ist der Prüfstein der Eigenliebe.
Über große Demütigungen trösten wir uns selten – wir vergessen sie.
Verstellung ist eine Anstrengung des Verstandes und keineswegs ein Laster der Natur.
Vertraulichkeit ist das Lehrjahr des Geistes.
Während unsere Seele voll Gefühl ist, sind unsere Reden voll Zweckmäßigkeit.
Wer alles ertragen kann, kann alles wagen.
Wer Großes wagt, setzt unvermeidlich seinen Ruf aufs Spiel.
Wir sollten vom Menschen, wie vom Wetter, das Beste und das Schlechteste erwarten.
Wir verachten die Legenden unserer Heimat und lehren die Kinder die Legenden des Altertums.