Die besten Sprüche und Zitate zum Thema Nacht

In diesem Artikel haben wir die besten Sprüche und Zitate zum Thema Nacht zusammengestellt. Lassen Sie sich inspirieren von den Bonmots, Aphorismen, Sprüchen und Zitaten berühmter und weniger berühmter Persönlichkeiten.


Aber wie das Erhabene von Dämmerung und Nacht, wo sich die Gestalten vereinigen, gar leicht erzeugt wird, so wird es dagegen vom Tage verscheucht, der alles sondert und trennt, und so muss es auch durch jede wachsende Bildung vernichtet werden, wenn es nicht glücklich genug ist, sich zu dem Schönen zu flüchten und sich innig mit ihm zu vereinigen, wodurch denn beide gleich unsterblich und unverwüstlich sind.

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) – Deutscher Dichter


Alles geht irgendwann zu Ende, sogar die Nacht.

Michel Houellebecq (*1958) – Französischer Schriftsteller – Aus: Plattform – Roman


Auch Ruhm ist schön auf dieser Welt, // doch unbeständig, bald vergällt. // Schönheit des Leibs wird viel beacht´t // und ist dahin doch über Nacht.

Sebastian Brant (1457/1458-1521) – Frühneuhochdeutscher Dichter


Es ist Nacht, und mein Herz kommt zu dir, hält’s nicht aus, hält’s nicht aus mehr bei mir.

Christian Morgenstern (1871–1914) – Deutscher Dichter


Das Licht der Herrlichkeit scheint mitten in der Nacht // Wer kann es sehn? Ein Herz das Augen hat und wacht.

Angelus Silesius (1624-1677) – Schlesischer Arzt und Dichter


Der du so tief gegrübelt Tag und Nacht // Und über Welt und Leben nachgedacht, // Sieh nur einmal, wie’s dieses Schicksalsrad // Bisher mit allen andern hat gemacht!

Omar Khayyam (ca. 1048-1128) – Persischer Mathematiker, Philosoph und Dichter


Die Tage werden unterschieden, aber die Nacht hat einen einzigen Namen.

Elias Canetti (1905-1994) – Bulgarischer deutschsprachiger Schriftsteller – Aus: Die Provinz des Menschen – Aufzeichnungen 1942-1972


Du bist eine Sonne in meiner Nacht. Meine Nacht ist eine Sonne in der deinen.

Jean Genet (1910-1986) – Französischer Romanautor, Dramatiker und Dichter


Fühlte ich nicht mehr, wäre die Liebe aus mir verschwunden, und was wäre mir das Leben ohne Liebe, ich würde in Nacht und Tod hinabsinken.

Susette Gontard (1769-1802) – Deutsche Bankiersfrau


Hör auf, allen Vorbeigehenden der Erde obszöne Einladungen zuzuflüstern, Venedig, du alte Kupplerin, die du unter deinem schweren Gewand aus Mosaiken zermürbende romantische Nächte, klagende Ständchen und erschreckende Hinterhalte bereitstellst!

Filippo Tommaso Marinetti (1876–1944) – Italienischer Schriftsteller und Politiker


Himmlischer, als jene blitzenden Sterne, dünken uns die unendlichen Augen, die die Nacht in uns geöffnet.

Novalis (1772-1801) – Deutscher Dichter


Ich habe bei Tag und Nacht über den Büchern gesessen, ganze Bibliotheken durchgelesen, auch Philosophie und fremde Sprachen getrieben, und die Bücher sind leider mein Gott gewesen.

Ludwig Harms (1808-1865) – Deutscher Prediger und Missionsgründer


In der Nacht ist der Mensch nicht gern alleine.

Willy Dehmel (1909-1971) – Deutscher Liedtexter


In Hamburg wohnt die Nacht // in allen Hafenschänken // und trägt die Röcke leicht, // sie kuppelt, spukt und schleicht, // wenn es auf schmalen Bänken // sich liebt und lacht.

Wolfgang Borchert (1921-1947) – Deutscher Schriftsteller und Kriegsopfer – Aus: Das Rowohlt-Lesebuch der Poesie


Kurz scheint das Leben dem Glücklichen, doch wer im Elend, dem scheint selbst eine Nacht unendlich lange zu währen.

Lukian von Samosata (120-180) – Syrischer Schriftsteller


Leise flehen meine Lieder // Durch die Nacht zu Dir.

Ludwig Rellstab (1799-1860) – Deutscher Dichter und Musikkritiker


Nachts ist es schön, an das Licht zu glauben.

Edmond Rostand (1868-1918) – Französischer Theaterschriftsteller


Oh, wir haben dich gesucht, Gott, in jeder Ruine, in jedem Granattrichter, in jeder Nacht. Wir haben dich gerufen. Gott! Wir haben nach dir gebrüllt, geweint, geflucht! Wo warst du da, lieber Gott?

Wolfgang Borchert (1921-1947) – Deutscher Schriftsteller und Kriegsopfer – Aus: Draussen vor der Tür und ausgewählte Erzählungen


Und stirbt er einst, Nimm ihn, zerteil in kleine Sterne ihn: Er wird des Himmels Antlitz so verschönen, Dass alle Welt sich in die Nacht verliebt Und niemand mehr der eitlen Sonne huldigt.

William Shakespeare (1564-1616) – Englischer Dichter


Und wenn die Augen glänzen, was kann es da noch ausmachen wenn die Nacht uns erstickt?

Subcomandante Marcos (*1957) – Mexikanischer Soziologe und Guerillaführer


Vom Himmel reißt der Morgen das schwarze Tuch // Der Nacht, drum füll mit Magierwein den Krug, // Saqi, und reib dir deine Augen wach! // Glaub mir, du schläfst dereinst noch lang genug.

Omar Khayyam (ca. 1048-1128) – Persischer Mathematiker, Philosoph und Dichter


Was braucht der alte Mensch denn schon? Das Tageslicht wird dunkler, die Schatten werden heller, die Nacht ist nicht mehr zum Schlafen, die Wege verkürzen sich. Nur noch zwei, drei Wege, zuletzt einer.

Johannes Bobrowski (1917-1965) – Deutscher Schriftsteller


Was ich des Tags mit der Leier verdien‘, das geht des Nachts wieder alles dahin!

Jeremias Gotthelf (1797-1854) – Schweizer Pfarrer und Schriftsteller


Wie viele Freunde, wie viele Verwandte erstehen dem neuen Minister über Nacht!

Jean de La Bruyère (1645-1696) – Französischer Schriftsteller


Zur Nachtzeit glaubt ein Atheist halb an Gott.

Edward Young (1683-1765) – Englischer Dichter


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