Die besten Sprüche und Zitate zum Thema Fernsehen

In diesem Artikel haben wir die besten Sprüche und Zitate zum Thema Fernsehen zusammengestellt. Lassen Sie sich inspirieren von den Bonmots, Aphorismen, Sprüchen und Zitaten berühmter und weniger berühmter Persönlichkeiten.


Aber noch schlimmer als all diese Liebesschmonzetten, Krimis und Volksmusiksendungen zusammen sind die nachmittäglichen Talkshows. Diese sind im Grunde genommen nichts anderes als die auf den Bildschirm projizierte Hirnleistung dieser Fernsehmacher, eine Hirnleistung, die praktisch der Idiotie gleichkommt.

Robert Seethaler (*1966) – Österreichischer Schriftsteller, Drehbuchautor und Schauspieler


Alles ist darauf ausgerichtet, daß man sich selbst verzehrt – die ganze Art, in der diese Gesellschaft funktioniert. Sehen Sie sich doch um, sprechen Sie mit jemandem über sein Leben oder seine Arbeit, drehen Sie den Rundfunk oder das Fernsehen an, und es wird sagen: »Friß dich selbst auf. Vorwärts, friß dich auf – knirsch, knirsch.«

Alan Sillitoe (1928-2010) – Englischer Schriftsteller


Am Tatort / wurde die Arbeit / des Fernsehens / von Schaulustigen / behindert.

Arnfrid Astel (*1933) – Deutscher Lyriker


Auch wenn irregeleitete Medien manchmal anderes behaupten: Im Fernsehen bin ich der Beste. … im Theater aber, da bin ich von Leuten umgeben, die besser sind. Das reizt mich.

Harald Schmidt (*1957) – Deutscher Fernsehmoderator und Entertainer


Auf deinem Hintern sollst du sitzen und TV anglotzen dein Leben lang!

Günther Anders (1902-1992) – Österreichischer Sozial-, Kunst- und Medienphilosoph und Essayist


Broadwaystar heißt: der immer parate Tisch im überfüllten Restaurant, Zahnarzt am spielfreien Sonntag, Taxi im PlatzregenInterviews, Radioshows, Fernsehshows, Gesangsstunden, Tanztraining, Gesundbleiben, Pünktlichsein, Stimme schonen.

Hildegard Knef (1925-2002) – Deutsche Schauspielerin, Sängerin und Autorin


… das Fernsehen ist ein Massenmedium. Wenn du dort zu sehr polarisierst, ist es schön fürs Feuilleton, aber die Leute lassen dich dann vielleicht nicht mehr so gern ins Wohnzimmer.

Markus Lanz (*1969) – Deutschsprachiger Fernsehmoderator und Autor


Das Fernsehen ist eine Geltungsbedürfnisanstalt öffentlichen Rechts.

Oliver Hassencamp (1921-1988) – Deutscher Autor, Schauspieler und Kabarettist


Das Fernsehen ist, wie nicht nur mir aufgefallen sein dürfte, ein Tummelfeld der Insignifikanten, Epigonalen, Zweit- und Drittrangigen. Jemand, der Eigenständiges leistet, sollte es nicht nötig haben, sich werbungshalber ausfragen zu lassen. Er sollte lieber sein Werk strahlen lassen.

Max Goldt (*1958) – Deutscher Schriftsteller und Musiker


Das Gedächtnis der Öffentlichkeit wurde mit jedem Tag kürzer, seit man es im Fernsehen auf die Länge eines Videoclips trainierte.

Donna Leon (*1942) – US-amerikanische Schriftstellerin


Der Zuschauer ist sich völlig darüber im klaren, daß er es nicht mit einem Kommunikationsmittel zu tun hat, sondern mit einem Mittel der Verweigerung der Kommunikation, und in dieser Überzeugung läßt er sich nicht erschüttern. Gerade das, was ihm vorgeworfen wird, macht in seinen Augen den Charme des Nullmediums aus.

Hans Magnus Enzensberger (1929-2022) – Deutscher Dichter, Schriftsteller, Übersetzer und Redakteur


Die Geschichte des Fernsehens ist eine Geschichte voller Mißverständnisse. Dabei hat dieser kleine Kasten vielleicht mehr für die Verblödung der Menschheit getan als jedes andere Medium.

Oliver Kalkofe (*1965) – Deutscher Komiker, Kolumnist und Schauspieler


Die Menschen haben ein Bedürfnis nach schöner, heiler Welt, nach Menschen, denen sie vertrauen können, wenigstens im Fernsehen.

Axel Milberg (*1956) – Deutscher Schauspieler


Ein perfekter Werbeblock verfehlt im Fernsehen seine Wirkung, wenn er alle paar Minuten von einem unverständlichen Spielfilmteil unterbrochen wird.

Loriot (1923-2011) – Deutscher Karikaturist, Kabarettist, Schauspieler und Regisseur


Endlich dürfen auch wieder unattraktive Männer über 45 ins Fernsehen und Millionär werden. Sie haben jetzt sogar echte, also attraktive Groupies und nicht nur wie früher sensible Soziologie-Studentinnen, die nur spitz wurden durch den Durst nach Wahrheit und billigem Merlot.

Thomas Hermanns (*1963) – Deutscher Komiker und Entertainer


Frauen sind fürs Fernsehen jedenfalls besonders begabt – weil sie in der Regel anders kommunizieren und anders Interviews führen.

Anne Will (*1966) – Deutsche Fernsehjournalistin


Ganz schlimm ist, daß das Fernsehen so zynisch geworden und zu einem Medium verkommen ist, bei dem es nur darum geht, irgendwie Geld zu machen, als Redakteur nicht entlassen zu werden und das Publikum zu bescheißen.

Oliver Kalkofe (*1965) – Deutscher Komiker, Kolumnist und Schauspieler


Hören Sie auf damit, Menschen vorgaukeln zu wollen, das betrifft nur ein paar Reiche. So wie Herr Bsirske es im Fernsehen gemacht hat: Dass er anfängt, von Menschen die Namen zu nennen mit so einer neuen Form von Stern an der Brust

Roland Koch (*1958) – Deutscher Politiker (CDU)


Ich bin fernsehsüchtig. Zigaretten, Armbanduhren und Fernsehen muss sein, sonst werde ich hibbelig.

Harry Rowohlt (1945–2015) – Deutscher Schriftsteller, Übersetzer und Schauspieler


Ich glaube, Vater hat nicht bemerkt, daß fremde Fernsehkünstler die Gefühle seiner Frau aufbrauchten. Er war schon froh darüber, daß sie überhaupt wieder einmal neben ihm saß und sich bei den gleichen Gelegenheiten amüsierte wie er. Vielleicht hatten sie ein Innenleben; ein Leben hatten sie nicht mehr. Ich wußte damals nicht, daß sich in unserem Wohnzimmer zwei Exemplare eines Jahrhunderttypus ausbildeten: Menschen, die mit Hilfe des Fernsehens die Fatalität ihres Lebens aushielten. Als Kind glaubte ich, das Fernsehen sei Schuld an der Zerstörung unserer Familie. Erst später war zu erkennen, daß die Reihenfolge umgekehrt war: Zuerst erloschen die Menschen, dann kam das Fernsehen und unterhielt die Erloschenen.

Wilhelm Genazino (1943-2018) – Deutscher Schriftsteller


Ich habe alles falsch gemacht. Ich wollte gerne Nobelpreisträger für Mathematik werden und habe völlig versagt. Jetzt sitze ich am Samstagabend im Fernsehen und begrüße Madonna.

Thomas Gottschalk (*1950) – Deutscher Fernsehmoderator und Schauspieler


Ich halte nichts von Leuten, die fernsehen, aber ich bin einer von ihnen. Sehen Sie, das Fernsehen ist eines der besten Schlafmittel, die es gibt. Nach jedem Konzert gehe ich schnurstracks ins Hotel zurück und stelle den Fernseher an, egal was läuft. Das ist allemal besser, als eine Schlaftablette zu nehmen. Die beruhigende Wirkung des Fernsehens halte ich für seine größte Tugend.

Glenn Gould (1932-1982) – Kanadischer Pianist


Im deutschen Fernsehen gibt es nur noch kaputte Familien. Außer den Simpsons gibt es keine normale Familie mehr im TV.

Edmund Stoiber (*1941) – Deutscher Politiker (CSU)


Lesen ist kein Wert an sich! Es ist seit Gutenberg viel mehr Schwachsinn gedruckt worden, als das arme Fernsehen in den 60 Jahren seiner Existenz versenden konnte.

Helmut Thoma (*1939) – Österreichischer Jurist und Medienmanager


Ohne Fernsehen kann ich leben, aber ohne Bücher nicht.

Elke Heidenreich (*1943) – Deutsche Autorin, Kabarettistin, Moderatorin und Journalistin


O größtes aller Massenmedien, wir danken dir, daß du die Gefühle erbaust, das Denken reduzierst und die Phantasie tötest. / Wir danken dir für das Vorgaukeln leichter Problemlösungen und für die subtile Manipulation unserer Wünsche zum Zwecke des Konsums. / Nimm hin diese Schale lauwarmen Puddings, das ist mein Hirn. Demütig bringe ich dieses Opfer. Schenk uns dein Flimmern jetzt und in alle Ewigkeit.

Bill Watterson (*1958) – US-amerikanischer Comiczeichner


Problematisch am Fernsehen ist nicht, dass es uns unterhaltsame Themen präsentiert, problematisch ist, dass es jedes Thema als Unterhaltung präsentiert.

Neil Postman (1931-2003) – US-amerikanischer Medienwissenschaftler und -kritiker – Aus: Wir amüsieren uns zu Tode – Urteilsbildung im Zeitalter der Unterhaltungsindustrie


Sollen nackte Körper und Gewalt aus unserem Fernseher verbannt werden? Nackte Körper gehören glücklicherweise, Gewalt unglücklicherweise zu unserem Leben. Also lautet die eigentliche Frage: Soll das Leben aus unseren Fernsehern verbannt werden?

Gregor Gysi (*1948) – Deutscher Politiker (SED, PDS, Die Linke)


Television Abends vorm Bildschirm / komme ich endlich zu mir. / Ich schließe die Augen / und horche in mich hinein.

Arnfrid Astel (*1933) – Deutscher Lyriker


Wenn ein Politiker sich im Fernsehen zeigt, um zu reden, hat der Fernsehzuschauer einige Stunden später nur noch die Erinnerung, daß er »gut gesprochen« hat, und es wäre sinnlos zu fragen, worüber, denn er war desto besser, je mehr er über nichts gesprochen hat.

Leonardo Sciascia (1921-1989) – Italienischer Schriftsteller


Wie überall in der Welt hat das Fernsehen kräftig zum Identitätsverlust seiner Zuschauer beigetragen.

Luis Buñuel (1900-1983) – Mexikanischer Filmemacher


Zu Hause wieder findet man mich vor dem Fernsehschirm – jeweils für drei Minuten, die ich benötige, um mich aufs neue von der Anschaulichkeit dieses Mediums zu überzeugen –, und dann erbaue ich mich durch Musik, wobei mir wiederum nicht alles bekömmlich ist.

Christof Stählin (1942-2015) – Deutscher Schriftsteller, Liedermacher und Kabarettist


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