Laotse (6. Jh. v.Chr.) – Chinesischer Philosoph
In diesem Artikel haben wir die besten Sprüche und Zitate von Laotse für Sie zusammengestellt.
Auch der längste Marsch beginnt mit dem ersten Schritt.
Das Regieren großer Staaten sei wie das Braten kleiner Fische.
Das Universum ist vollkommen. Es kann nicht verbessert werden. Wer es verändern will, verdirbt es. Wer es besitzen will, verliert es.
Das Weiche besiegt das Harte, das Schwache triumphiert über das Starke.
Denn Sein und Nichtsein erzeugen einander. Schwer und Leicht vollenden einander. Lang und Kurz gestalten einander. Stimme und Ton vermählen einander. Vorher und Nachher folgen einander.
Der Anfang des Seins der Welt heißt die Mutter der Welt.
Der beste Führer ist der, dessen Existenz gar nicht bemerkt wird, der zweitbeste der, welcher geehrt und gepriesen wird, der nächstbeste der, den man fürchtet und der schlechteste der, den man hasst. Wenn die Arbeit des besten Führers getan ist, sagen die Leute: »Das haben wir selbst getan«.
Die Belehrung ohne Worte, den Wert des Nicht-Handelns erreichen nur wenige auf Erden.
Die Wiederkehr ist der Weg des Sinns. Die Sanftheit ist die Wirkung des Sinnes. Alle Dinge dieser Welt entstehen aus dem Sein. Das Sein entsteht aus dem Nichtsein.
Durch Liebe kann man mutig sein, durch Genügsamkeit kann man weitherzig sein. Wenn man nicht wagt, in der Welt voranzustehen, kann man das Haupt der fertigen Menschen sein.
Ein Land regiert man nach Regel und Maß, Krieg führt man ohne Regel mit List.
Farbenpracht blendet das Auge.
Gewalt zerbricht an sich selbst.
Güte beim Denken erzeugt Tiefe, Güte beim Verschenken erzeugt Liebe, Güte in den Worten erzeugt Wahrheit.
Gut geht, wer ohne Spuren geht.
Ich habe drei Schätze, die ich hüte und hege. Der eine ist die Liebe, der zweite ist die Genügsamkeit, der dritte ist die Demut.
Je geschickter die Menschen, umso mehr seltene Waren.
Je mehr scharfe Waffen im Volk, umso wirrer der Staat.
Je mehr Verbote, umso ärmer das Volk.
Nach Wissen suchen, heißt Tag für Tag dazu gewinnen.
Selbst Himmel und Erde können nichts Dauerndes schaffen, um wie viel weniger der Mensch.
So sind die guten Menschen die Lehrer der Nichtguten, und die nichtguten Menschen sind der Stoff für die Guten. Wer seine Lehrer nicht werthielte und seinen Stoff nicht liebte, der wäre bei allem Wissen in schwerem Irrtum. Das ist das große Geheimnis.
Ton knetend formt man Gefäße. Doch erst ihr Hohlraum, das Nichts, ermöglicht die Füllung.
Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr.
Was du zusammendrücken willst, das mußt du erst richtig sich ausdehnen lassen. Was du schwächen willst, das mußt du erst richtig stark werden lassen.
Wenn Güte als gut gelten will, wird sie zu Ungutem.
Wer andere besiegt, hat Kraft. Wer sich selber besiegt, ist stark.
Wer andere kennt, ist klug. Wer sich selber kennt, ist erleuchtet.
Wer das Lernen übt, vermehrt täglich. Wer den Sinn übt, vermindert täglich.
Wisse um das Weiße, aber bewahre das Schwarze.
Wo man nehmen will, muss man geben.
An Habe gewinnen heisst an Sein verlieren.