Die besten Sprüche und Zitate von Markus M. Ronner

Markus M. Ronner (1938-2022) – Schweizer Theologe und Autor

In diesem Artikel haben wir die besten Sprüche und Zitate von Markus M. Ronner für Sie zusammengestellt.


Der Behauptung, dass Politiker nicht denken können, ist zu widersprechen. Jeder Politiker denkt – an die nächsten Wahlen.


Ein Vorwurf sitzt dann am besten, wenn man ihn in ein Kompliment verpackt.


NeidRessentiment des Schwächeren.


Objektivität ist die Kunst geheimzuhalten, zu wem man hält.


Schmeicheleien täten so wohl, wenn sie keine Schmeicheleien wären.


Warum Vögel den Menschen nie verstehen werden? Körner im Winter – Vogelscheuchen im Sommer.


Was hilft’s, dass das Recht für alle gleich ist, wenn’s der Richter nicht ist?


Zu meiner Vorstellung von Paradies gehört auch die Möglichkeit, es wieder verlassen zu können.


Der Journalismus von heute hat Chefredaktoren kreiert, die nicht schreiben können; sie kommen mir vor wie impotente Harembesitzer.


Manch einer arbeitet so eifrig für seinen Lebensabend, dass er ihn gar nicht mehr erlebt.


Manch einer ist gar nicht so ernst, wie er heiter tut.


Manche Journalisten scheinen ihre Aufgabe darin zu erblicken, anderen zu erklären, was sie selber nicht verstehen.


Nichts können ist keine Schande, aber es nicht merken.


So wertlos ist keiner, dass er nicht wenigstens als schlechtes Beispiel herhalten könnte.


Unsere Gesellschaft hat mehr Schwerhörige, als man denkt; besonders wenn die Pflicht ruft.


Wenn ein Mann sich für einen Herzensbrecher hält, liegt es oft daran, dass er nur Herzen bricht, die bereits einen Sprung haben.


Airconditioning garantiert noch kein gutes Arbeitsklima.


»Armut ist keine Schande«, sagte der Reiche zum Bettler und jagte ihn von der Tür.


Charakter ist die Fähigkeit, sich selbst im Wege zu stehen, obwohl man ausweichen könnte.


Das unterscheidet die Liebe vom Geld: dass sie nur Zinsen bringt, wenn man sie ausgibt.


Das Zeitalter der Fusionen hat Unternehmer als bloße Übernehmer entlarvt. Und mancher hat sich dabei übernommen.


Dass heute schon 275 Millionen Menschen im Internet surfen, beeindruckt mich wenig, wenn ich höre, dass gleichzeitig eine Milliarde Menschen das Wort »Computer« nicht einmal zu buchstabieren in der Lage ist.


Die kapitalistischen Krisen sind zyklisch, die sozialistischen permanent.


Die meisten Beförderungen sind Überforderungen.


Ein Politiker, den man nicht versteht, gilt immer als gebildet.


Es gibt zwei Arten, Karriere zu machen: durch das eigene Können oder durch das Nichtkönnen der anderen.


Kommunikationswissenschaft – die Lehre von den Missverständnissen.


Man sollte nur Bücher, die sich zu lesen lohnen, Bücher nennen.


Mit Memoiren kann man unter Umständen sogar Geld verdienen, ohne dass man sie schreibt: man braucht sie nur anzudrohen.


Nullwachstum – Wachstum der Nullen.


Warum es von Vorteil ist, Worte auf die Goldwaage zu legen? Damit man sie von Blech unterscheiden kann.


Wenn der Computer wirklich alles kann, dann kann er mich mal. Kreuzweise.


Wer es selber nicht geschafft hat, nörgelt ständig an fremdem Ruhm.


Wer Kapital besitzt, braucht »Das Kapital« nicht zu lesen; und wer keines hat, wird auch durch Marx nicht zu Kapital gelangen.


Wer ob gewissen Dinge den Verstand nicht verliert, hat keinen zu verlieren.


Wer wenig Zeit, viel Ressentiment und ein schlechtes Gedächtnis hat, sollte sich die Chance nicht entgehen lassen, seine Memoiren zu schreiben.


Aberglaube kann mich erst dann beeindrucken, wenn einer sein dreizehntes Monatsgehalt ablehnt.


An der Korruption scheint einen Politiker weniger die Sache als solche als vielmehr deren Aufdeckung durch die Medien zu stören.


Atmen durch die Nase ist vor allem deshalb so gesund, weil man dabei den Mund hält.


Auch Krieg ist eine Form von Abrüstung.


Ausgefallenes wirkt immer komisch. Das ist das Pech der Glatzköpfe.


Charme ist die Gabe, den anderen vergessen zu lassen, wie er aussieht.


Computer-Muffel werden als die Analphabeten des 21. Jahrhunderts gelten.


Der Unterschied zwischen Witwe und Strohwitwe besteht darin, dass erstere weiß, wo ihr Mann liegt.


Die Pille: die Hoffnung, nicht in dieselbe zu kommen.


Die Schweizer sind unheimlich schlagfertig, wenn man ihnen genug Zeit dafür lässt.


Ein Geschäft wird erst dann zum Geschäft, wenn man dem Finanzamt nachweisen kann, dass es kein Geschäft war.


Es gibt Männer, die heute noch der Rippe nachtrauern, die Adam hergeben mußte.


Geschichte ist kurzlebig. Von Molotow ist nur der Cocktail übriggeblieben.


Genuss ist eine Frage der Phantasie.


Kein Wein ist so sauer wie der reine, der einem eingeschenkt wird.


Manche Ärzte verstehen unter Niederlassung Herablassung.


Nichts ist so wandelbar wie die Vergangenheit.


Prediger in leeren Kirchen trösten sich mit der besseren Akustik.


»Scherben bringen Glück«, sagte der Elefant, als er den Porzellanladen verließ.


Spaß muss sein


Studentinnen, die bis zum zehnten Semester noch keinen Doktor geangelt haben, müssen ihn selber machen.


Tierfreunde lesen am liebsten Boulevardzeitungen. Der vielen Enten wegen.


Wer den Hafen der Ehe ansteuert, tut gut daran, erst eine Hafenrundfahrt zu buchen.


Wer sich seiner Unbestechlichkeit rühmt, wartet vielleicht immer noch auf ein Angebot.






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