Die besten Sprüche und Zitate von Franz Grillparzer

Franz Grillparzer (1791-1872) – Österreichischer Dichter und Dramatiker

In diesem Artikel haben wir die besten Sprüche und Zitate von Franz Grillparzer für Sie zusammengestellt.


Es schmähe nicht den Ruhm, wer ihn besitzt, // Er ist kein leer-bedeutungsloser Schall, // Mit Götterkraft erfüllet sein Berühren!


Ach die Gewohnheit ist // Ein lästiges Ding, selbst an Verhaßtes fesselt sie!


Das Recht auf Antwort nur gibt Recht zur Frage.


Die Lust hat ihren Tag, so wie die Sonne, doch auch wie jene einen Abend: Reue.


D’rum ist der Oesterreicher froh und frank, // Trägt seinen Fehl, trägt offen seine Freuden, // Beneidet nicht, läßt lieber sich beneiden! // Und was er thut, ist frohen Muths gethan. // ‚S ist möglich, daß in Sachsen und beim Rhein // Es Leute gibt, die mehr in Büchern lasen; // Allein, was Noth thut und was Gott gefällt, // Der klare Blick, der offne, richt’ge Sinn, // Da tritt der Oesterreicher hin vor Jeden, // Denkt sich sein Theil, und läßt die Andern reden!


Für das Geliebte leiden ist so süß.


Ist doch der Glaube nur das Gefühl der Eintracht mit dir selbst.


Trauernde sind üb’rall sich verwandt.


Von allen Worten, die die Sprache nennt, // Ist kein’s mir so verhaßt als das von Recht. // … Und Recht ist nur der ausgeschmückte Name // Für alles Unrecht, das die Erde hegt.


Wenn das Unglück dem Verbrechen folgt, folgt öfter das Verbrechen noch dem Unglück!


Wie könnte ich an Deiner Liebe zweifeln, da ich der meinigen mir so innig bewußt bin!


Als Deutscher ward ich geboren, bin ich noch Einer? Nur was ich Deutsches geschrieben, nimmt mir Keiner.


Auf die Masse soll und muss jeder Dichter wirken, mit der Masse nicht.


Die aktiven Faktoren der Menschennatur sind die Neigungen und Leidenschaften; ihr Übermaß zu hemmen, ist die Aufgabe des Sittlichen. Letzteres ist daher negativ und kann als solches nicht der Zweck des Menschen sein.


Die Irreligiösen sind religiöser als sie selbst wissen, und die Religiösen sind’s weniger, als sie meinen.


Eifersucht ist eine Leidenschaft, // Die mit Eifer sucht, was Leiden schafft.


Gescheit gedacht und dumm gehandelt, // so bin ich meine Tage durchs Leben gewandelt.


Man hat als einen Einwurf gegen den Grundsatz der Gleichheit angeführt: die Natur selbst, indem sie die Menschen mit verschiedenen Gaben ausstattet, sei die erste Quelle der Ungleichheit. Gewiß! Aber eben weil es die Natur schon von selbst thut, laßt die Natur nur machen und spart eure Gesetze!


Nichts ist gefährlicher als die Zerstreuung.


– Also Nur die Künstler verderben die Kunst.


Was man von der Schönheit des Bosporus gesagt hat, ist, mit Einschluß der Uebertreibung, buchstäblich wahr, denn die Uebertreibung ist der Erhebung natürlich. … Die Welt hat vielleicht nichts, was sich damit als Ganzes vergleichen läßt.


Was wird nun aus unserem tschechisch-magyarischen Vaterland?


Wir sind gegen keine Fehler an anderen intoleranter, als welche die Karikatur unserer eigenen sind.


Das Heidentum hielt den am höchsten, der die meisten Vorzüge, das Christentum den, der die wenigsten Fehler hat.


Der Zweifel zeugt den Zweifel an sich selbst.


Moral ist ein Maulkorb für den Willen, Logik ein Steigriemen für den Geist.


Ihr glaubt, ihr habt ein Reich geboren, und habt doch nur ein Volk zerstört.


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