Die besten Sprüche und Zitate zum Thema Moral

In diesem Artikel haben wir die besten Sprüche und Zitate zum Thema Moral zusammengestellt. Lassen Sie sich inspirieren von den Bonmots, Aphorismen, Sprüchen und Zitaten berühmter und weniger berühmter Persönlichkeiten.


Auf einmal in einem ganzen Wirbel drin von Aventüren. Ach, wie ist es gut, wenn einem der moralische Halt so gänzlich fehlt.

Franziska zu Reventlow (1871-1918) – Deutsche Schriftstellerin


Cuius regio, eius religio gilt auch für die heutigen Reiche totalitärer Herrschaft. Die Legitimität, sich eine persönliche Moral bilden zu dürfen, ist historisch wohl sehr viel jünger. Sie ist ein hart errungenes Zugeständnis an die Toleranz.

Alexander Mitscherlich (1908-1982) – Deutscher Arzt, Psychoanalytiker und Schriftsteller


Das glänzendste Geschäft auf dieser Welt ist die Moral.

Frank Wedekind (1864-1918) – Deutscher Schriftsteller und Schauspieler


Das Moralische versteht sich doch immer von selbst.

Friedrich Theodor Vischer (1807-1887) – Deutscher Schriftsteller und Philosoph


Das sind die Heldinnen unserer Zeit. Abtreibung ist so einfach. Wenn eine Frau das Kind allein behält und erzieht, hat ihre Haltung großen moralischen Wert.

Rocco Buttiglione (*1948) – Italienischer Politiker


Das Traurige ist – in Sachen Moral und Gewissen fängt jede Generation von vorn an. In der Forschung und der Wissenschaft entwickelt sich der Mensch rasant. Aber Charakter und Moral – da sind wir nicht weiter, als wir unter den alten Römern waren.

Jürgen Todenhöfer (*1940) – Deutscher Politiker (CDU), Autor und Manager


Der größte intellektuelle Reichtum kann neben der größten moralischen Armut bestehen.

Justinus Kerner (1786-1862) – Deutscher Arzt, Dichter und Autor


Der Künstler kann und muss, als Mensch, die Heiligkeit der Moral einsehen und respektieren, als Künstler braucht er von der Moral keine Notiz zu nehmen, nur muss er in seinen Darstellungen die ewige Sittlichkeit nicht verletzen.

Zacharias Werner (1768-1823) – Deutscher Dichter, Dramatiker und Prediger


Der Mensch war moralisch-tot geboren oder erschaffen worden, so sagt man, und das heißt: Er war vollkommen. Da beschlich der Zweifel seinen Geist, und er ward ein lebendiges, tätiges Wesen.

Friedrich Maximilian Klinger (1752-1831) – Deutscher Dichter und Dramatiker


Der moralische Einfluß nimmt da seinen Anfang, wo die Demütigung beginnt, ja er ist nichts anderes, als diese Demütigung selbst, die Brechung und Beugung des Mutes zur Demut herab.

Max Stirner (1806-1856) – Deutscher Philosoph


Die Antwort auf unsere behauptete oder tatsächliche Orientierungslosigkeit ist Bildung – nicht Wissenschaft, nicht Information, nicht die Kommunikationsgesellschaft, nicht moralische Aufrüstung, nicht der Ordnungsstaat.

Hartmut von Hentig (*1925) – Deutscher Pädagoge und Erziehungswissenschaftler


Die Ausschweifung beruht nicht auf irgendetwas Physischem – physische Unanständigkeit ist bei weitem noch keine Ausschweifung; die Ausschweifung besteht gerade darin, dass der Mann sich von jeglicher moralischen Beziehung zu der Frau, mit der er in physischen Verkehr tritt, für frei hält.

Leo Tolstoi (1828-1910) – Russischer Schriftsteller


Die Doppelmoral gehört zur CSU wie der Senf zur Weißwurscht. Da gibt es ja vieles, was vorne hui und hinten pfui ist.

Lisa Fitz (*1951) – Deutsche Kabarettistin, Schauspielerin und Sängerin


Die gesunde Einstellung, die einzig vernünftige, einem Fehler oder einer begangenen Sünde gegenüber, ist sicherlich die, seine moralischen Schultern kräftig zu schütteln.

Elizabeth von Arnim (1866-1941) – Englische Schriftstellerin


Die Moral eines Menschen ist zu beurteilen nach der Fähigkeit, welch großes Opfer er zu bringen bereit ist, ohne dabei an eine Gegenleistung zu denken.

Konrad Lorenz (1903-1989) – Österreichischer Tierverhaltensforscher, Zoologe und Sachbuchautor


Die Moral, so fern sie auf dem Begriffe des Menschen, als eines freien, eben darum aber auch sich selbst durch seine Vernunft an unbedingte Gesetze bindenden Wesens, gegründet ist, bedarf weder die Idee eines andern Wesens über ihm, um seine Pflicht zu erkennen, noch einer andern Triebfeder als des Gesetzes selbst, um sie zu beobachten.

Immanuel Kant (1724-1804) – Deutscher Philosoph


Ein Mensch, der solche Dinge wie Jesus sagt, wäre kein großer Morallehrer. Er wäre entweder ein Irrer – oder der Satan in Person. Wir müssen uns deshalb entscheiden: Entweder war dieser Mensch Gottes Sohn, oder er war ein Narr oder Schlimmeres. Man kann ihn als Geisteskranken einsperren, man kann ihn verachten oder als Dämon töten. Oder man kann ihm zu Füßen fallen und ihn Herr und Gott nennen. Aber man kann ihn nicht mit gönnerhafter Herablassung als einen großen Lehrer der Menschheit bezeichnen. Das war nie seine Absicht; diese Möglichkeit hat er uns nicht offengelassen.

C. S. Lewis (1898-1963) – Irischer Schriftsteller und Literaturwissenschaftler


Ein Preservatif ist auch eine schätzbare Arzeney; und die ganze Moral hat kein kräftigers, wirksamers, als das Lächerliche.

Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781) – Deutscher Dichter


Erotik ist Überwindung von Hindernissen. Das verlockendste und populärste Hindernis ist die Moral.

Karl Kraus (1874-1936) – Österreichischer Schriftsteller und Publizist


Erst kommt das Fressen, dann die Moral.

Bertolt Brecht (1898-1956) – Deutscher Dramatiker


Es gibt einen Sinn für Moral, und es gibt einen Sinn für Unmoral. Die Geschichte lehrt uns, dass der Sinn für die Moral uns befähigt, das Moralische zu erkennen und zu meiden, und dass der Sinn für die Unmoral uns befähigt, das Unmoralische zu erkennen und zu genießen.

Mark Twain (1835-1910) – US-amerikanischer Schriftsteller


Es gibt gar keine moralischen Phänomene, sondern nur eine moralische Ausdeutung von Phänomenen.

Friedrich Nietzsche (1844-1900) – Deutscher Philologe und Philosoph


Für die Moral ist es sehr gefährlich, der Stärkere zu sein.

Gert von Paczensky (1925–2014) – Deutscher Journalist, Schriftsteller und Gastrokritiker


Ich fand die ganze liebe deutsche Bestie gegen mich anspringend – ich bin ihr nämlich durchaus nicht mehr moralisch genug.

Friedrich Nietzsche (1844-1900) – Deutscher Philologe und Philosoph


In der Moral, wie in der Kunst, bedeutet Reden nichts, die Tat alles.

Ernest Renan (1823-1892) – Französischer Schriftsteller, Historiker, Archäologe und Orientalist


In Dogma und Moral der Kirche wie des Papsttums konkretisierte nichts anderes als den Zeitgeist früherer Epochen.

Horst Herrmann (*1940) – Deutscher Soziologe, Schriftsteller und Kirchenkritiker – Aus: Johannes Paul II. beim Wort genommen – eine kritische Antwort auf den Papst


Ist das Hirn zu kurz gekommen, wird sehr gern Moral genommen.

Wiglaf Droste (1961-2019) – Deutscher Journalist, Schriftsteller, Satiriker und Sänger


Johannes Paul II. hatte noch 1982 die Atombewaffnung vor der UNO als moralisch zu vertreten verteidigt.

Horst Herrmann (*1940) – Deutscher Soziologe, Schriftsteller und Kirchenkritiker – Aus: Johannes Paul II. beim Wort genommen – eine kritische Antwort auf den Papst


Kein einziges Denkverbot, kein einziges Dogma, kein einziges Moralgebot der Kirche wurde von dem II. Vatikanischen Konzil aufgehoben.

Hubertus Mynarek (*1929) – Deutscher kath. Theologe und Kirchenkritiker


Kein Glaubenbekenntnis muß aufgrund seiner «göttlichen» Beschaffenheit akzeptiert werden. Religionen sollten angezweifelt werden. Kein moralisches Dogma darf als selbstverständlich hingenommen, kein Maßstab als göttlich angesehen werden. Keine Moralvorstellungen sind von Natur aus heilig.

Anton Szandor LaVey (1930-1997) – US-amerikanischer Religionsstifter – Aus: Die satanische Bibel


Leider werden junge Leute ständig dabei entmutigt, ehrlich zu sein, und mit dem bedroht, was wir Moral nennen. Zuerst durch die Familien, dann die Religionen und schließlich auch durch die Psychiatrie.

Alice Miller (1923-2010) – Schweizer Autorin und Psychologin


Man betrachte z.B. den Koran: dieses schlechte Buch war hinreichend, eine Weltreligion zu begründen, das metaphysische Bedürfniß zahlloser Millionen Menschen seit 1200 Jahren zu befriedigen, die Grundlage ihrer Moral und einer bedeutenden Verachtung des Todes zu werden, wie auch, sie zu blutigen Kriegen und den ausgedehntesten Eroberungen zu begeistern. Wir finden in ihm die traurigste und ärmlichste Gestalt des Theismus.

Arthur Schopenhauer (1788-1860) – Deutscher Philosoph


Man mag sich wenden und drehen, wie man will, man kommt immer darauf zurück: wo die Staatsverfassung schlecht ist, das ist kurz: wo die einen alles und die andern nichts haben, ist auch bald die Moral schlecht. Sie gehen Hand in Hand, entweder beide gut, oder beide schlecht.

Wilhelm Heinse (1746-1803) – Deutscher Dichter und Bibliothekar


Moral also führt unumgänglich zur Religion, wodurch sie sich zur Idee eines machthabenden moralischen Gesetzgebers außer dem Menschen erweitert, in dessen Willen dasjenige Endzweck (der Weltschöpfung) ist, was zugleich Endzweck des Menschen sein kann und soll.

Immanuel Kant (1724-1804) – Deutscher Philosoph


Moral, das ist, wenn man moralisch ist …

Georg Büchner (1813-1837) – Deutscher Dichter


Moral ist ein Maulkorb für den Willen, Logik ein Steigriemen für den Geist.

Franz Grillparzer (1791-1872) – Österreichischer Dichter und Dramatiker


Moral ist einfach die Haltung, die wir gegen Leute einnehmen, von denen wir persönlich nicht erbaut sind.

Oscar Wilde (1854-1900) – Irischer Schriftsteller


Moral ist gut, Erbschaft ist besser.

Theodor Fontane (1819-1898) – Deutscher Schriftsteller


Moral ist immer die letzte Zuflucht von Leuten, die die Schönheit nicht begreifen.

Oscar Wilde (1854-1900) – Irischer Schriftsteller


Moralische Entrüstung ist Eifersucht mit einem Heiligenschein.

H.G. Wells (1866-1946) – Englischer Schriftsteller


Moralische Empfindungen wie Wut, Schuld oder Vergebung gehen auf neuronale Mechanismen zurück, die entstanden sind, um die Zusammenarbeit in der Gruppe zu ermöglichen. … Gefühle sind somit nicht das Gegenteil von Vernunft – sie verkörpern evolutionäre Rationalität.

Yuval Noah Harari (*1976) – Israelischer Historiker


Moralisches Überlegenheitsgefühl ist als Haltung, im Alltag und in der Politik, tausendmal gefährlicher als das Bewusstsein, gelegentlich ein Tunichtgut zu sein.

Harald Martenstein (*1953) – Deutscher Journalist und Autor


Moralität ohne Sinn für Paradoxie ist gemein.

Friedrich Schlegel (1772-1829) – Deutscher Philosoph und Dichter


… Schiller hatte einen moralischen Kompass in der Brust. Seine Sympathie gehörte den Getretenen, den – und sei es von der Geschichtsschreibung – ungerecht Behandelten: Er fühlte mit den Opfern. … Schiller war Realist genug, um zu sehen, dass die Welt, so wie sie eingerichtet ist, keine idealen Höhenflüge duldet; aber er hatte das Herz, trotzdem für jene Partei zu ergreifen, die unter die Räder geraten.

Hannes Stein (*1965) – Deutscher Journalist und Schriftsteller – Aus: Immer Recht haben! – der endgültige Ratgeber


Vernunft und Gefühl sind die Sonne und der Mond am moralischen Firmament. Immer nur in der heißen Sonne würden wir verbrennen; immer nur im kühlen Mond würden wir erstarren.

Friedrich Maximilian Klinger (1752-1831) – Deutscher Dichter und Dramatiker


Was außer Unwissen und die Überzeugung, dass Unwissen eine Tugend ist, zeichnet die Unterschicht vor allem aus? Intolerante Prüderie, bigotte Frömmigkeit und die unerschütterliche Überzeugung, dass die diesen Dingen innewohnende verklemmte Moral für alle zu gelten hat.

Gary Jennings (1928-1999) – US-amerikanischer Schriftsteller – Aus: Der Prinzipal – Roman


Wenn der Mensch der Körper wäre, so gäbe es keine andere Moral als die Hygiene.

Théodore Jouffroy (1796-1842) – Französischer Philosoph


Wenn man einem Kind Moral predigt, lernt es Moral predigen, wenn man es warnt, lernt es warnen, wenn man mit ihm schimpft, lernt es schimpfen, wenn man es auslacht, lernt es auslachen, wenn man es demütigt, lernt es demütigen, wenn man seine Seele tötet, lernt es töten. Es hat dann nur die Wahl, ob sich selbst, oder die anderen oder beides.

Alice Miller (1923-2010) – Schweizer Autorin und Psychologin


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