Die besten Sprüche und Zitate zum Thema Vernunft

In diesem Artikel haben wir die besten Sprüche und Zitate zum Thema Vernunft zusammengestellt. Lassen Sie sich inspirieren von den Bonmots, Aphorismen, Sprüchen und Zitaten berühmter und weniger berühmter Persönlichkeiten.


Alle Unterweisung der Jugend hat dieses Beschwerliche an sich, daß man genötigt ist, mit der Einsicht den Jahren vorzueilen, und, ohne die Reife des Verstandes abzuwarten, solche Erkenntnisse erteilen soll, die nach der natürlichen Ordnung nur von einer geübteren und versuchten Vernunft könnten begriffen werden.

Immanuel Kant (1724-1804) – Deutscher Philosoph


Alles ist wie durch ein heiliges Band miteinander verflochten! Nahezu nichts ist fremd. Eines schließt sich ja dem anderen an und schmückt, mit ihm vereinigt, dieselbe Welt. Aus allem zusammen ist eine Welt vorhanden, ein Gott, alles durchdringend, ein Körperstoff, ein Gesetz, eine Vernunft, allen vernünfitgen Wesen gemein, und eine Wahrheit, sofern es auch eine Vollkommenheit für all diese verwandten, derselben Vernunft teilhaftigen Wesen gibt.

Mark Aurel (121-180) – Römischer Kaiser


Ärgert dich dein Auge, so reiß es aus, ärgert dich deine Hand, so hau sie ab, ärgert dich deine Zunge, so schneide sie ab, und ärgert dich deine Vernunft, so werde katholisch.

Heinrich Heine (1797-1856) – Deutscher Dichter, Schriftsteller und Journalist


Autorität kann zwar demüthigen, aber nicht belehren; sie kann die Vernunft niederschlagen, aber nicht fesseln.

Johann Georg Hamann (1730–1788) – Deutscher Philosoph und Schriftsteller


Bedenkt, dass Fanatiker gefährlicher sind als Schurken. Einen Besessenen kann man niemals zur Vernunft bringen, einen Schurken wohl.

Voltaire (1694-1778) – Französischer Schriftsteller und Philosoph


Begeisterung ist ein Feuer, das die Innenwelt in Fluss erhält. Aber Vernunft muss ihr die Gussform richten, in die sich das geschmolzene Metall ergießt.

Otto von Leixner (1847-1907) – Deutscher Journalist und Schriftsteller


Beredsamkeit, die nicht mit der Logik übereinstimmt, Wahrhaftigkeit, die nicht mit der Vernunft übereinstimmt, Mut, der nicht mit der Gerechtigkeit übereinstimmt, Gesetzlichkeit, die nicht mit der sinngemäßen Anwendung übereinstimmt, sind wie ein irrender Wanderer auf schnellem Rosse oder wie ein Wahnsinniger, der ein scharfes Schwert schwingt.

Lü Bu We (ca. 300-235 v.Chr.) – Chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph – Aus: Frühling und Herbst des Lü Bu We


Bescheidenheit ist der Anfang aller Vernunft.

Ludwig Anzengruber (1839-1889) – Österreichischer Schriftsteller


Das Genie ist die höchste Verkörperung der Vernunft in einem Punkt und zu einem bestimmten Augenblick.

Théodore Jouffroy (1796-1842) – Französischer Philosoph


Das Leben ist viel älter als die Vernunft.

Rita Mae Brown (*1944) – US-amerikanische Schriftstellerin und Feministin – Aus: Venusneid – Roman


Das »was ist zu begreifen«, ist Aufgabe der Philosophie, denn »das was ist«, ist die Vernunft.

Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831) – Deutscher Philosoph


Das Ziel ist in der Verwirklichung das Letzte, das Erste aber in der Absicht der Vernunft.

Thomas von Aquin (1225-1274) – Italienischer kath. Theologe und Philosoph


Demut ist keine Tugend, das heißt, sie entspringt nicht der Vernunft.

Baruch de Spinoza (1632-1677) – Niederländisch-portugiesischer Philosoph


Der Betrug ist ein Grundübel des Menschen. Er ist ein Missbrauch der Vernunft, seiner höchsten Gabe.

Torquato Accetto (1590/98–1640) – Italienischer Philosoph und Schriftsteller


Der religiöse Fundamentalismus ist bereits in den grundsätzlichen Glaubenswahrheiten der monotheistischen Religionen angelegt. Sie alle stellen früher oder später Denkverbote auf, die der Vernunft Einhalt gebieten. Durch ihr Beharren auf absoluten Werten lassen sie sich letztlich mit religiöser Toleranz kaum vereinbaren.

Hubertus Mynarek (*1929) – Deutscher kath. Theologe und Kirchenkritiker


Der unbewusste Zwang, verdrängte Verletzungen zu rächen, ist stärker als jede Vernunft.

Alice Miller (1923-2010) – Schweizer Autorin und Psychologin


Derjenige Geschmack ist gut, der mit den Regeln übereinkömmt, die von der Vernunft, in einer Art von Sachen, allbereit fest gesetzet worden.

Johann Christoph Gottsched (1700-1766) – Deutscher Schriftsteller


Die allgemeinen fixen Ideen, welche man die gesunde Vernunft tauft, sind unerträglich langweilig.

Georg Büchner (1813-1837) – Deutscher Dichter


Die SPD ist und bleibt die Partei der praktischen Vernunft.

Gerhard Schröder (*1944) – Deutscher Politiker (SPD)


Die Vernunft errötet über die Neigungen, über die sie nicht Rechenschaft ablegen kann.

Luc de Vauvenargues (1715-1747) – Französischer Philosoph, Moralist und Schriftsteller


Die Vernunft erscheint im Leben zuletzt; je mehr sie erkennt, je reifer sie wird, umso mehr lassen Gefühl und Einbildungskraft nach, jene beiden Kräfte, denen jede nachhaltige Initiative und jede echte Begeisterung entstammt.

Francesco de Sanctis (1817-1883) – Italienischer Historiker und Literaturkritiker


Die Vernunft ist das größte Hindernis in Bezug auf den Glauben, weil alles Göttliche ihr ungereimt zu sein scheint, dass ich nicht sage, dummes Zeug

Martin Luther (1483-1546) – Deutscher Theologe und Reformator – Aus: Tischreden


Die Vernunft ist des Herzens größte Feindin.

Giacomo Casanova (1725-1798) – Italienischer Abenteurer und Schriftsteller


Die Vernunft ist die Wurzel des Rechts.

Lü Bu We (ca. 300-235 v.Chr.) – Chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph – Aus: Frühling und Herbst des Lü Bu We


Die Vernunft ist eine Fackel in einem Kerker.

Friedrich Schiller (1759-1805) – Deutscher Dichter und Schriftsteller


Die Vernunft ist nur ein Sklave der Affekte und soll es sein; sie darf niemals eine andere Funktion beanspruchen, als die, denselben zu dienen und zu gehorchen.

David Hume (1711-1776) – Schottischer Philosoph, Ökonom und Historiker


Diejenigen gehen sorglos mit ihrem Leben um, die aus Liebe weder Vernunft noch Maß kennen; derart aber ist die Maßgabe der Liebe, dass niemand dabei seinen Verstand bewahren kann.

Marie de France (1135-1200) – Älteste französischsprachige Dichterin


Ein Staatsmann ist ein Mensch, der, wenn es sich um die Stimme der Vernunft handelt, vor keinen Schwierigkeiten zurückschreckt.

Lü Bu We (ca. 300-235 v.Chr.) – Chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph – Aus: Frühling und Herbst des Lü Bu We


Ein Hügel, von dem man nicht wisse, wie hoch er sei, beleidige die Vernunft, mache ihn unruhig. Ohne stetig die eigene Position zu bestimmen, könne ein Mensch sich nicht fortbewegen. Ein Rätsel, wie klein auch immer, lasse man nicht am Wegesrand.

Daniel Kehlmann (*1975) – Deutscher Schriftsteller


Er (der Mensch, der kleine Gott der Welt) nennt’s Vernunft und braucht’s allein, // nur tierischer als jedes Tier zu sein.

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) – Deutscher Dichter


Es gibt keine vernünftigere Regung als die Liebe.

Marlen Haushofer (1920-1970) – Österreichische Schriftstellerin


Es gibt Leute, die glauben, alles wäre vernünftig, was man mit einem ernsthaften Gesicht tut.

Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799) – Deutscher Naturwissenschaftler, Schriftsteller und Philosoph


Es ist immer erbaulich, sich zu überzeugen: dass im hohen Alter die verständige Vernunft, oder, wenn man will, der vernünftige Verstand sich als Stellvertreter der Sinne legitimieren darf.

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) – Deutscher Dichter


Es ist nicht gut, wenn die Menschheit den Verstand überanstrengt und Dinge mit Hilfe der Vernunft zu ordnen sucht, die der Vernunft noch noch garnicht zugänglich sind.

Hermann Hesse (1877-1962) – Deutsch-schweizerischer Schriftsteller


Ich frage mich, wer den Menschen als vernunftbegabtes Lebewesen definiert hat. Das war die voreiligste Definition, die es je gegeben hat.

Oscar Wilde (1854-1900) – Irischer Schriftsteller


In den Wäldern kehren wir zur Vernunft und zum Glauben zurück.

Ralph Waldo Emerson (1803-1882) – US-amerikanischer Philosoph und Dichter


Keine Wirkung in der Natur ist ohne Vernunftgrund. Erkenne den Vernunftgrund, und du bedarfst nicht des Experiments.

Leonardo da Vinci (1452-1519) – Italienischer Maler, Bildhauer und Universalgelehrter


Man ist versucht, den Menschen als vernunftbegabtes Tier zu definieren, das immer die Geduld verliert, wenn es der Vernunft gemäß handeln soll.

Oscar Wilde (1854-1900) – Irischer Schriftsteller


Mein Gewissen ist der Zwilling meiner Vernunft.

Hans José Rehfisch (1891-1960) – Deutscher Dramatiker


Moralische Empfindungen wie Wut, Schuld oder Vergebung gehen auf neuronale Mechanismen zurück, die entstanden sind, um die Zusammenarbeit in der Gruppe zu ermöglichen. … Gefühle sind somit nicht das Gegenteil von Vernunft – sie verkörpern evolutionäre Rationalität.

Yuval Noah Harari (*1976) – Israelischer Historiker


Nichts ist offensichtlicher, als daß die Natur die Vernunft haßt.

Oscar Wilde (1854-1900) – Irischer Schriftsteller


Nur wenn es der Vernunft entspricht, unternimmt er etwas; nur wenn es der Pflicht entspricht, tut er etwas. Das ist der Wandel eines treuen Beamten.

Lü Bu We (ca. 300-235 v.Chr.) – Chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph


Ohne Bezug auf den Körper könnte sich unsere Sprache nicht entwickeln. Unsere Denkwege entspringen nicht der »reinen Vernunft«, sondern der Ratio des lebendigen Körpers.

Andreas Weber (*1967) – Deutscher Biologe, Philosoph und Publizist – Aus: Alles fühlt – Mensch, Natur und die Revolution der Lebenswissenschaften


Die Metempsychose ist bekanntlich eine Hypothese der Vernunft, hat hinten und vorn ein langes Ende und in der Mitte einen tüchtigen Knoten. Es ist was für Einen der an Gehirngymnastik Vergnügen findet.

Wilhelm Busch (1832–1908) – Deutscher Zeichner und Dichter


So lenkt ein Irrwisch unsre Schritte, // Und erst in unsers Lebens Mitte // Steckt die Vernunft ihr Lämpchen an.

Gottlieb Konrad Pfeffel (1736-1809) – Deutscher Dichter


Sonst leidlich vernünftige Leute …: sobald sie auf ihr Kampffeld kommen, sind sie blinde Zänker, Spitzbuben und Toren.

Peter Rosegger (1843-1918) – Österreichischer Erzähler und Dichter


Stammt der Mensch, wenn auch als der höchste, geläutertste Sprößling, aus dem Thierreich her, so ist er von Hause aus ein irrationelles Wesen; es wird, bei allen Fortschritten von Vernunft und Wissenschaft, doch die Natur, Begierde und Zorn, immer eine große Gewalt über ihn behalten;

David Friedrich Strauß (1808-1874) – Deutscher Schriftsteller, Philosoph und Theologe


Unser Zeitalter ist das eigentliche Zeitalter der Kritik, der sich alles unterwerfen muss. Religion, durch ihre Heiligkeit, und Gesetzgebung, durch ihre Majestät, wollen sich gemeiniglich derselben entziehen. Aber alsdenn erregen sie gerechten Verdacht wider sich, und können auf unverstellte Achtung nicht Anspruch machen, die die Vernunft nur demjenigen bewilligt, was ihre freie und öffentliche Prüfung hat aushalten können.

Immanuel Kant (1724-1804) – Deutscher Philosoph


Unsere Zivilisation befindet sich in einem Zwischenstadium; nicht mehr das vollständig vom Instinkt geleitete Tier, noch nicht der vollständig von der Vernunft geleitete Mensch.

Theodore Dreiser (1871-1945) – US-amerikanischer Schriftsteller


Vernunft ist innere Freiheit.

Stanislaw Lem (1921-2006) – Polnischer Schriftsteller


Vernunft und Gefühl sind die Sonne und der Mond am moralischen Firmament. Immer nur an der heißen Sonne würden wir verbrennen; immer nur im kühlen Mond würden wir erstarren.

Friedrich Maximilian Klinger (1752-1831) – Deutscher Dichter und Dramatiker


Vom Übersinnlichen ist, was das spekulative Vermögen der Vernunft betrifft, keine Erkenntnis möglich.

Immanuel Kant (1724-1804) – Deutscher Philosoph


Was man aus Vernunft begehrt, begehrt man nie heiß.

François de La Rochefoucauld (1613-1680) – Französischer Schriftsteller


Wenn die Vernunft ein Geschenk des Himmels ist und wenn man vom Glauben das gleiche sagen kann, so hat uns der Himmel zwei unvereinbare, einander widersprechende Geschenke gemacht.

Denis Diderot (1713-1784) – Französischer Philosoph und Schriftsteller


Wenn du aber die menschlichen Dinge mit Vernunft betrachtest und auf das wirklich Gute, Lobenswerte und Bleibende siehst, dann wirst du weit davon entfernt sein, auch nur etwas von den begehrenswerten und irdischen Dingen für glüchselig und beneidenswert zu halten.

Basilius der Große (ca. 330-397) – Griechischer Erzbischof und Kirchenlehrer


Wenn, in einer philosophischen Frage, das einstimmige Urteil der Weltweisen ein Wall wäre, über welchen zu schreiten es vor ein gleichsträfliches Verbrechen mit demjenigen, welches Remus beging, müßte gehalten werden, so würde ich mich den Vorwitz wohl vergehen lassen, meinen Einfällen wider das entscheidende Gutachten des ehrwürdigen großen Haufens diejenige Freiheit zu erlauben, die durch nichts weiter als durch die gesunde Vernunft gerechtfertiget ist.

Immanuel Kant (1724-1804) – Deutscher Philosoph


Wie es nur eine Erde gibt für alles Irdische, ein Licht für alles, was sehen kann, und eine Luft für alles was atmen kann, so ist es auch nur ein Geist, der unter sämtlichen Vernunftwesen verteilt ist

Mark Aurel (121-180) – Römischer Kaiser


Wir sind allzulang genug deutsche Bestien gewesen, die nicht mehr können, denn kriegen und fressen und saufen. Lasst uns aber einmal die Vernunft brauchen, dass Gott merke die Dankbarkeit seiner Güter.

Martin Luther (1483-1546) – Deutscher Theologe und Reformator


Wir werden eher durch das Schicksal als durch unsere Vernunft gebessert.

François de La Rochefoucauld (1613-1680) – Französischer Schriftsteller


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