Die besten Sprüche und Zitate zum Thema Gefühl

In diesem Artikel haben wir die besten Sprüche und Zitate zum Thema Gefühl zusammengestellt. Lassen Sie sich inspirieren von den Bonmots, Aphorismen, Sprüchen und Zitaten berühmter und weniger berühmter Persönlichkeiten.


Alle wertvollen Gefühle – für einen Menschen wie für einen Glauben, eine Scholle, ein Land – sind konservativ.

Ellen Key (1849-1926) – Schwedische Schriftstellerin


Alles Begehren setzt also voraus, dass die Statue die Vorstellung von etwas Besserem hat, als das ist, was sie augenblicklich ist, und dass sie über den Unterschied zweier auf einander folgender Zustände urtheilt. Sind sie wenig verschieden, so leidet sie durch die Entbehrung der begehrten Daseinsweise weniger, und ich nenne das Gefühl, welches sie an sich erfährt, Missbehagen oder leichte Unzufriedenheit. Die Thätigkeit ihrer Vermögen, ihre Begehrungen sind alsdann schwächer.

Étienne Bonnot de Condillac (1740-1780) – Französischer Philosoph und Geistlicher


Allzu große Zartheit der Gefühle ist ein wahres Unglück.

Karl Julius Weber (1767-1832) – Deutscher Jurist und Schriftsteller


Dagegen wenn wir mit all unserer Schwachheit und Mühseligkeit nur gerade fortarbeiten, so finden wir gar oft, dass wir mit unserem Schlendern und Lavieren es weiter bringen, als andere mit ihrem Segeln und Rudern – und – das ist doch ein wahres Gefühl seiner selbst, wenn man anderen gleich oder gar vorläuft.

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) – Deutscher Dichter


Das Maß unserer Menschlichkeit bestimmt sich wesentlich danach, inwieweit wir über Worte verfügen, die das Erleben und die Gefühlswelt von Menschen auszudrücken vermögen.

Eugen Drewermann (*1940) – Deutscher Theologe und Schriftsteller


Dass in dieser Musik etwas pulsiert, was wir in Europa bis dahin nicht kannten. Dass Jazz so »live« ist wie keine andere Musik und ein Gefühl der Freiheit vermittelt.

Paul Kuhn (1928-2013) – Deutscher Musiker und Bandleader


Denn Verstand ist ein guter Pilgerstab zum Erdenwallen, Gefühl ein Ausfluss des ewigen Lichts, und der Punkt, auf dem Gefühl und Vernunft, sich selber unbewusst, umarmen, ist das höchste Ziel unseres Daseins, die göttliche Harmonie unserer Natur.

Zacharias Werner (1768-1823) – Deutscher Dichter, Dramatiker und Prediger


Der heutige Stadtmensch hat seine Gefühlswelt gleichsam mit einem Panzer umgeben, trägt seine Zärtlichkeit darin wie eine samtene Hand unter eiserner Faust.

Desmond Morris (*1928) – Englischer Zoologe, Verhaltensforscher, Publizist und Künstler


Der Mann hat die gleichen psychischen Inhalte wie das Weib in artikulierterer From; wo sie mehr oder minder in Heniden denkt, dort denkt er bereits in klaren, distinkten Vorstellungen, an die sich ausgesprochen und stets die Absonderung von den Dingen gestattende Gefühlsknüpfen. Bei W sind und eins, ungeschieden, für M sind sie auseinanderzuhalten. W hat also viele Erlebnisse noch in Henidenform, wenn bei M längst Klärung eingetreten ist.

Otto Weininger (1880-1903) – Österreichischer Philosoph – Aus: Geschlecht und Charakter – eine prinzipielle Untersuchung


Der Mensch wirft alles, was er sein nennt, in eine Pfütze, aber kein Gefühl.

Heinrich von Kleist (1777-1811) – Deutscher Dichter


Der mütterlichen Liebe hat die Natur die Erhaltung aller Lebewesen anvertraut, und in den Freuden und selbst in den Leiden, die mit diesem köstlichen Gefühl verbunden sind, belohnt sie die Mutter.

Nicolas-Sébastien de Chamfort (1741-1794) – Französischer Schriftsteller


Die achtziger Jahre waren keine gute Zeit, um erwachsen zu werden, jedenfalls keine Zeit, auf die man voller Sentiment zurückblicken kann. Schlaghosen, Clogs, Abba, Ilja Richter – die siebziger Jahre hatten Charme, da kam noch was aus den Sechzigern rüber, vielleicht sogar die Ahnung der Idee, die Welt könne besser werden. Die Achtziger hatten so etwas nicht. Auf der Illustrierten waren entweder nackte Frauen oder Atompilze, manchmal beides, und man wußte oft nicht, was schlimmer war.

Frank Goosen (*1966) – Deutscher Schriftsteller und Kabarettist – Aus: Liegen lernen – Roman


Die Freundschaft ist auch das edelste Gefühl, dessen das Menschenherz fähig ist, nicht die Liebe.

Carl Hilty (1833-1909) – Schweizer Staatsrechtler und Laientheologe


Die Musik ist die Stenographie des Gefühls.

Leo Tolstoi (1828-1910) – Russischer Schriftsteller


Die Stärke der Gefühle kommt nicht so sehr vom Verdienst des Gegenstandes, der sie erregt, als von der Größe der Seele, die sie empfindet.

Théodore Jouffroy (1796-1842) – Französischer Philosoph


Die Vernunft erscheint im Leben zuletzt; je mehr sie erkennt, je reifer sie wird, umso mehr lassen Gefühl und Einbildungskraft nach, jene beiden Kräfte, denen jede nachhaltige Initiative und jede echte Begeisterung entstammt.

Francesco de Sanctis (1817-1883) – Italienischer Historiker und Literaturkritiker


Ein eigentümliches Gefühl bemächtigt sich meiner, während ich über die Stätte so großer Erinnerungen wandle – ein Gefühl von Flauheit. Kirchhöfe sind niemals heiter, selbst wenn sie den Staub noch so großer Berühmtheiten bergen.

Martin Andersen Nexø (1869-1954) – Dänischer Schriftsteller


Ein Gefühl, das wir nicht erlebt haben, können wir in einem anderen nicht wiederfinden.

Wilhelm Dilthey (1833-1911) – Deutscher Philosoph, Psychologe und Pädagoge


Ein Unlustgefühl hemmt und schwächt das Streben. – Das Lustgefühl steigert den Energieaufwand.

William McDougall (1871-1938) – Britisch-amerikanischer Psychologe


Einen konkreten Traum habe ich nicht, aber ich weiß, dass ich nie aufhören werde, Emotionen zu verspüren, und dass ich noch sehr lange Musik machen will.

Eros Ramazzotti (*1963) – Italienischer Sänger und Musiker


Erziehung des Menschen in der Zivilisation beruht nicht darauf, dass er alles spontan ausdrückt, was ihm gefällt, sondern dass er ein wirksamer, werter Teilnehmer dieser Zivilisation ist, wo die Menschen dazu bereit sind, einander zu helfen, wo sie das Gefühl der Zugehörigkeit zur Gemeinschaft haben, und wo sie den Zusammenhang mit der historischen Tradition ihrer Zivilisation sehen.

Leszek Kołakowski (1927-2009) – Polnischer Philosoph, Historiker und Publizist


Es ist ein angenehmes Gefühl, auf dem Rücken zu liegen und den leichten, weißen Wolken nachzueifern mit reiselustigen Gedanken.

Paul Zech (1881-1946) – Deutscher Lyriker, Schriftsteller und Übersetzer


Es ist ein großer Fehler, versucht man, unsere besten Gedanken in menschliche Sprache zu bringen. Wenn wir in die höheren Regionen des Gefühlsmäßigen und des geistigen Genusses steigen, sind sie nur durch so erhabene Hyroglyphen wie diese hier rings um uns auszudrücken.

Nathaniel Hawthorne (1804-1864) – US-amerikanischer Schriftsteller


Es lebe also die Philosophie aus Gefühlen, die uns gerade zur Sache selbst führt!

Immanuel Kant (1724-1804) – Deutscher Philosoph


Es scheint, dass die Lebensart, in der jeder Einzelne nur daran interessiert ist, seine eigenen Wünsche zu erfüllen, und in der das Gefühl, den sozialen und kulturellen Verpflichtungen zu folgen, an Bedeutung verliert, jene Mentalität bildet, die Entwicklung totalitärer Ideologien begünstigt.

Leszek Kołakowski (1927-2009) – Polnischer Philosoph, Historiker und Publizist


Gefühl ist alles; // Name ist Schall und Rauch.

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) – Deutscher Dichter


Gefühle sind (vielmehr) biochemische Mechanismen, die alle Säugetiere und Vögel nutzen, um rasch Wahrscheinlichkeiten des Überlebens und der Reproduktion zu berechnen. Gefühle beruhen nicht auf Intuition, Inspiration oder Freiheit – sie basieren auf Berechnung. … Gefühle sind somit nicht das Gegenteil von Vernunft – sie verkörpern evolutionäre Rationalität. … Dass Gefühle in Wirklichkeit Berechnungen sind, übersehen wir in der Regel, weil der rasante Rechenprozess weit unterhalb unserer Bewusstseinsschwelle abläuft.

Yuval Noah Harari (*1976) – Israelischer Historiker


Gefühlsarme Menschen, die Ärmsten der Armen.

Gerhard Uhlenbruck (*1929) – Deutscher Immunologe und Aphoristiker


Glück ist zuerst und vor allen Dingen das stille, frohe, sichere Gefühl der Schuldlosigkeit.

Henrik Ibsen (1828-1906) – Norwegischer Schriftsteller


Heimat ist kein Ort, Heimat ist ein Gefühl!

Herbert Grönemeyer (*1956) – Deutscher Sänger, Komponist und Schauspieler


Ich glaube, dass durch das Gefühl dem Geist einer Frau alles offenbar wird; nur bleibt es oft nicht darin haften.

Guy de Maupassant (1850-1893) – Französischer Schriftsteller


Ich liebte die Momente, in denen ich mich veliebte. Es konnte sein, dass das Gefühl in der nächsten Sekunde schon wieder verschwand, aber das spielte keine Rolle. Es ging um den Augenblick, die Moment-Liebe nannte ich es.

Ronald Reng (*1970) – Deutscher Schriftsteller und Fußballspieler – Aus: Mein Leben als Engländer – Roman


Ich möchte so leben, dass ich sowohl mit den Händen als auch mit dem Gefühl und dem Verstand arbeite.

Katherine Mansfield (1888-1923) – Neuseeländische Schriftstellerin


Ich zögere, diesem fremden Gefühl, dessen sanfter Schmerz mich bedrückt, seinen schönen und ernsten Namen zu geben: Traurigkeit.

Françoise Sagan (1935-2004) – Französische Schriftstellerin – Aus: Bonjour tristesse – Roman


Kunst ist die Technik der Gefühlsmanipulierung im Verhältnis zur Wirklichkeit.

D. H. Lawrence (1885-1930) – Englischer Schriftsteller


Laß dich vom Verstande leiten, aber verletze nicht die heilige Schranke des Gefühls.

Otto Ludwig (1813-1865) – Deutscher Schriftsteller


Lesen ist für mich die vergnüglichste und süßeste Beschäftigung für ungefähr zwei bis sechs Stunden täglich. Ich weiß nicht, wann ich zuletzt mal Tage ganz ohne Lesen verbracht habe. Beim Lesen habe ich das Gefühl, ich gewinne Zeit, Lebenszeit, Aufmerksamkeit, Konzentration, Anregung, Bilder, Erfahrungen.

Julia Franck (*1970) – Deutsche Schriftstellerin


Man darf niemals glauben, am Ziel angekommen zu sein, was will man denn sonst noch, wenn man das Gefühl hat, bereits alles vom Leben erhalten zu haben – das Leben hat doch überhaupt keinen Sinn mehr, wenn man all seine Träume verwirklicht hat.

Eros Ramazzotti (*1963) – Italienischer Sänger und Musiker


Meditation kann Wahrnehmung und Gefühle »deautomatisieren« und so die intensive Erfahrung der Gegenwart fördern.

Bärbel Mohr (1964-2010) – Deutsche Autorin – Aus: Reklamationen beim Universum – Nachhilfe in Wunscherfüllung


Mein Ballgefühl ist türkisch.

Mesut Özil (*1988) – Deutscher Fußballspieler


Niemand ist vor einer unberechenbaren Gefühlsaufwallung gefeit.

Kai Hensel (*1965) – Deutscher Dramatiker und Drehbuchautor


Phantasie ist für einen Kriminalisten etwas, das zu seinem Handwerkszeug gehört. Wer keine Phantasie hat, wird niemals ein guter Kriminalist sein. Er muß die Fähigkeit besitzen, sich in die Denkweisen und Gefühlslagen anderer Menschen zu versetzen.

Herbert Reinecker (1914-2007) – Deutscher Schriftsteller, Journalist und Drehbuchautor – Aus: Drei Tote reisen nach Wien


Sei wieder ruhig, sei heiter, und bringe mir das einzig seelige Gefühl, dass du zufrieden bist. Und gib auch mir meine Ruhe wieder, dann gewiss, dann gewiss werde ich glücklich sein.

Susette Gontard (1769-1802) – Deutsche Bankiersfrau


Sind wir ganz von einem Gefühl durchdrungen, so handeln wir am stärksten und konsequentesten, wenn wir ohne Reflexion diesem folgen.

Ludwig Tieck (1773-1853) – Deutscher Dichter und Übersetzer


Unser Gefühl selbst ist nichts anderes als eine innere Musik immer währender Schwingung der Lebensnerven.

Wilhelm Heinse (1746-1803) – Deutscher Dichter und Bibliothekar


Vernunft und Gefühl sind die Sonne und der Mond am moralischen Firmament. Immer nur in der heißen Sonne würden wir verbrennen; immer nur im kühlen Mond würden wir erstarren.

Friedrich Maximilian Klinger (1752-1831) – Deutscher Dichter und Dramatiker


Verstand ohne Gefühl ist unmenschlich; Gefühl ohne Verstand ist Dummheit.

Egon Bahr (1922-2015) – Deutscher Politiker (SPD) und Journalist


Vier Wochen Golf spielen ist ein toller Spaß, den Sie auch mal versuchen sollten – aber im zweiten Monat beschleicht einen ein mulmiges Gefühl. Das Nichtstun ist ein merkwürdiges Dasein. Im dritten Monat setzt bei denkenden Menschen die Volldepression ein.

Hugh Grant (*1960) – Britischer Schauspieler


Während unsere Seele voll Gefühl ist, sind unsere Reden voll Zweckmäßigkeit.

Luc de Vauvenargues (1715-1747) – Französischer Philosoph, Moralist und Schriftsteller


Wenn diese törichten Gesetzgeber doch nur wüssten, wie beflissen sie unsere Gefühle befördern, in dem sie sich das Recht anmaßen, den Menschen Satzungen aufzuerlegen. Sich keinen Deut um Gesetzte zu scheren, sie samt und sonders zu brechen, mein Freund, dies ist die wahre Kunst, Wollust zu empfinden. Erlerne diese Kunst und zerreiße alle Zügel.

Donatien Alphonse François de Sade (1740-1814) – Marquis de Sade, Skandalautor einer Erotik des Bösen („Sadismus“)


Wenn mich etwas deprimiert, ist es die Erfahrung der Kontingenz, der Zufälligkeit und Beliebigkeit. Ich habe das sichere Gefühl, dass die großen Tragödien und Katastrophen erst noch kommen werden, gerade für mich und meine Generation.

Frank Schirrmacher (1959-2014) – Deutscher Journalist und Buchautor


Wer nicht so weit geht, wie sein Gefühl ihn treibt und sein Verstand ihm erlaubt, ist ein Dummkopf.

Heinrich Heine (1797-1856) – Deutscher Dichter, Schriftsteller und Journalist


Wie die autoritäre, restriktive, leibfeindliche Erziehung der Gründerjahre unerhört schmerzliche, jedoch klar strukturierte Neurosen und Psychosen erzeugt hatte, erzeugt die pluralistische Gesellschaft pluralistische Neurosen, die sich weniger durch ihre Schmerzhaftigkeit als durch ihren Gefühlsmangel auszeichnen.

Ernst Wilhelm Julius Bornemann (1915-1995) – Deutscher Drehbuchautor, Krimiautor, Jazzkritiker und Sexualforscher


Wir gehen immer mit dem Jung-Siegfried-Gefühl los. Wir denken, wir seien unverwundbar. Das ist natürlich völlig naiv und falsch.

Reinhold Messner (*1944) – Italienischer Bergsteiger und Autor


Wir sind doch thörichte Menschen! Wie oft durchkreuzt die Furcht vor dem Lächerlichwerden unsere innigsten, zartesten Gefühle! Man schämt sich der Thräne und – spottet; man schämt sich des fröhlichen Lachens und – schneidet ein langweiliges Gesicht.

Wilhelm Raabe (1831-1910) – Deutscher Schriftsteller


Wo man am meisten fühlt, weiß man nicht viel zu sagen.

Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848) – Deutsche Schriftstellerin


Zwar werde ich meine Gedanken zu Papier bringen, aber das ist ein unzulängliches Medium für die Mitteilung von Gefühlen.

Mary Shelley (1797-1851) – Englische Schriftstellerin


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