Friedrich Schiller (1759-1805) – Deutscher Dichter und Schriftsteller
In diesem Artikel haben wir die besten Sprüche und Zitate von Friedrich Schiller für Sie zusammengestellt.
Auch die Freyheit muß ihren Herrn haben. Ohne Oberhaupt gieng Rom und Sparta zu Grunde.
Das Gesez hat zum Schneckengang verdorben, was Adlerflug geworden wäre. Das Gesez hat noch keinen großen Mann gebildet, aber die Freyheit brütet Koloße und Extremitäten aus.
Das ist dein Bruder! – das ist verdollmetscht; Er ist aus eben dem Ofen geschossen worden, aus dem du geschossen bist – also sei er dir heilig!
Deine Weißheit sei die Weisheit der grauen Haare, aber dein Herz – dein Herz sey das Herz der unschuldigen Kindheit.
… dem Mann kann geholfen werden.
Der Muth wächst mit der Gefahr; Die Kraft erhebt sich im Drang.
… der Pöbel hört nie auf, Pöbel zu seyn, und wenn Sonne und Mond sich wandeln, und Himmel und Erde veralten wie ein Kleid
Ein zuckersüßes Brüdergen! In der That! – Franz heißt die Kanaille?
Er ist euer Augapfel gewesen bisher, nun aber, ärgert dich dein Auge, sagt die Schrift, so reiß es aus. Es ist besser einäugig gen Himmel, als mit zwey Augen in die Hölle.
Ich bin mein Himmel und meine Hölle.
Ich fühle eine Armee in meiner Faust – Tod oder Freyheit!
Ich weis wol, daß derjenige auf Ewigkeit hofft, der hier zu kurz gekommen ist.
Mir ekelt vor diesem Tintenklecksenden Sekulum.
O daß ihrs begreiffen lerntet! daß euch die Schuppen fielen vom Auge!
Sag ihnen, mein Handwerk ist Wiedervergeltung – Rache ist mein Gewerbe.
Wer nichts fürchtet, ist nicht weniger mächtig als der, den alles fürchtet.
Der Feigen waren mehr, denn der Streitbaren, der Dummen mehr, denn der Klugen – Mehrheit setzte durch.
Der Mohr hat seine Arbeit (oft zitiert: Schuldigkeit) getan, // Der Mohr kann gehen.
Donner und Doria!
Leben heißt träumen; weise sein, Lomellin, heißt angenehm träumen.
Daß die Zärtlichkeit noch barbarischer zwingt, als Tyrannenwuth! — Was soll ich? Ich kann nicht! Was muß ich thun?
… der Himmel und Ferdinand reissen an meiner blutenden Seele, ….
Die Limonade ist matt wie deine Seele – Versuche!
Die Lüge muß hier gangbare Münze seyn, wenn die Wahrheit so wenig Glauben findet.
Du bist blaß Louise?
Einem Liebhaber, der den Vater zur Hilfe ruft, trau ich – erlauben Sie, – keine hole Haselnus zu.
Gleich muß die Pastete auf den Heerd, und dem Major – ja ja dem Major will ich weisen, wo Meister Zimmermann das Loch gemacht hat.
Ich fürchte nichts – nichts – als die Gränzen deiner Liebe.
In meinem Herzen liegen alle meine Wünsche begraben.
Mein bist du, und wärfen Höll‘ und Himmel sich zwischen uns!
Mein Verstand steht still.
Seligkeit zerstören ist auch Seligkeit.
… so viel Geld läßt sich, weiß Gott, nicht mit etwas Gutem verdienen.
Sünden und böse Geister scheuen das Licht.
… Veränderung nur ist das Salz des Vergnügens!
Wenn die Küsse deines Majors heißer brennen als die Tränen deines Vaters — stirb!
Beim wunderbaren Gott! – Das Weib ist schön!
Die Liebe ist der Liebe Preis.
Die schönen Tage in Aranjuez // sind nun zu Ende.
Doch große Seelen dulden still.
… drei und zwanzig Jahre, // und König Philipps Sohn, und nichts gebaut, // und nichts zertrümmert unter diesem Monde.
… ein Augenblick, gelebt im Paradiese // wird nicht zu theuer mit dem Tod gebüßt.
Ein Federzug von dieser Hand, und neu // erschaffen wird die Erde. Geben Sie // Gedankenfreiheit.
Große Seelen macht die Liebe größer.
ich bin verzagt, wenn Weiber vor mir zittern.
Ich habe // das Meinige gethan. Thun Sie das Ihre.
Liebe // Kennt der allein, der ohne Hoffnung liebt.
O der Einfall // war kindisch, aber göttlich schön.
O eines Pulses Dauer nur // Allwissenheit –
Und was // ist Zufall anders, als der rohe Stein, // der Leben annimmt unter Bildners Hand? // Den Zufall gibt die Vorsehung – Zum Zwecke // muß ihn der Mensch gestalten –
Wer mich // entbehren kann, wird Wahrheit für mich haben.
Zu überzeugen // fällt keinem Überzeugten schwer.
Dem Mimen flicht die Nachwelt keine Kränze.
Dem Mimen flicht die Nachwelt keine Kränze, // Drum muß er geizen mit der Gegenwart, //
Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst.
Es wächst der Mensch mit seinen größern Zwecken.
Hinter dem U kommt gleich das Weh, // das ist die Ordnung im ABC.
Und setzet ihr nicht das Leben ein, // nie wird euch das Leben gewonnen sein.
Und wenn die Muse heut, // Des Tanzes freie Göttin und Gesangs, // Ihr altes deutsches Recht, des Reimes Spiel, // Bescheiden wieder fordert – tadelt`s nicht!
Wenn man für jeden Donner und Blitz, den ihr losbrennt mit eurer Zungenspitz, die Glocken müsst läuten im Land umher, es wär bald kein Mesner zu finden mehr.
Das eben ist der Fluch der bösen Tat, // dass sie, fortzeugend, immer Böses muss gebären.
Des Dienstes immer gleichgestellte Uhr.
Die Fabel ist der Liebe Heimatwelt.
Die Uhr schlägt keinem Glücklichen.
O! nimm der Stunde wahr, eh sie entschlüpft. // So selten kommt der Augenblick im Leben, // Der wahrhaftig wichtig ist und groß.
Spät kommt Ihr – doch Ihr kommt! Der weite Weg // … entschuldigt Euer Säumen..
Und eh‘ der Tag, der eben jetzt am Himmel // Verhängnißvoll heranbricht, untergeht, // Muß ein entschedent Loos gefallen seyn.
Verstellung ist der offnen Seele fremd.
Vor Tische las man’s anders.
Was ist der langen Rede kurzer Sinn?
Wer nicht ist mit mir, der ist wider mich.
Da steh‘ ich, ein entlaubter Stamm!
Daran erkenn‘ ich meine Pappenheimer.
Das war kein Heldenstück, Octavio! Nicht deine Klugheit siegte über meine…
Den Saamen legen wir in ihre Hände, // ob Glück, ob Unglück aufgeht, lehrt das Ende.
Denn aus Gemeinem ist der Mensch gemacht, // und die Gewohnheit nennt er seine Amme.
Denn nur vom Nutzen wird die Welt regiert.
Der Tag bricht an, und Mars regiert die Stunde.
Eng ist die Welt, und das Gehirn ist weit. // Leicht beieinander wohnen die Gedanken, // doch hart im Raume stoßen sich die Sachen.
Es ist der Geist, der sich den Körper baut.
Hab ich des Menschen Kern erst untersucht, so weiß ich auch sein Wollen und sein Handeln.
Ich hab‘ hier bloß ein Amt und keine Meinung.
Leutselig macht das Missgeschick.
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.
Nicht deiner Treu, // der Ohnmacht nur wird’s zugeschrieben werden.
Nicht hoffe, wer des Drachen Zähne Sä’t, // Erfreuliches zu ärnten. Jede Unthat // trägt ihren Rache-Engel schon, // die böse Hoffnung, unter ihren Herzen.
Nur zwischen Glaube und Vertraun ist Friede.
O, hättest du vom Menschen besser stets gedacht, du hättest besser auch gehandelt!
Schnell fertig ist die Jugend mit dem Wort.
Sein Geist ist’s, der mich ruft.
Und ich erwart‘ es, daß der Rache Stahl // Auch schon für meine Brust geschliffen ist.
Wenn’s nur dein Spiel gewesen, glaube mir, // Du wirst’s in schwerem Ernste büßen müssen.
Wir handeln, wie wir müssen. So lasst uns das Notwendige, mit Würde, mit festem Schritte tun.
Es denkt der Mensch die freie Tat zu tun, umsonst! Er ist das Spielwerk nur der blinden Gewalt, die aus der eignen Wahl ihm schnell die furchtbare Notwendigkeit erschafft.
Den Menschen macht sein Wille groß und klein, und weil ich meinem treu bin, muss er sterben.
Denn ein gebrechlich Wesen ist das Weib.
Der Ring macht Ehen, // Und Ringe sind’s, die eine Kette machen.
Für Alles werde Alles frisch gewagt.
… ich bin besser als mein Ruf.
Ich ließ // Der Puritaner dumpfe Predigtstuben, // Die Heimat hinter mir, in schnellem Lauf // Durchzog ich Frankreich, das gepriesene // Italien mit heißem Wunsche suchend.
Laß mich ein Kind seyn, sey es mit!
Nicht Stimmenmehrheit ist des Rechtes Probe, …
Nicht Strenge legte Gott in’s weiche Herz // Des Weibes.
Spart mir den Anblick seiner rohen Sitten.
Was man nicht aufgiebt, hat man nie verloren.
Geh hin! Du sollst auf Erden für mich zeugen.
In raues Erz sollst du die Glieder schnüren.
Kurz ist der Abschied für die lange Freundschaft.
Mit (der) Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens.
Sein Maß ist voll, er ist zur Ernte reif
Und Hochmut ists, wodurch die Engel fielen, / Woran der Höllengeist die Menschen fasst.
Wie kommt mir solcher Glanz in meine Hütte?
Wie eine Kriegsgöttin, schön zugleich/ Und schrecklich anzusehen – Die Jungfrau von Orleans, I,9./ Raoul
Auf den Bergen ist Freiheit! Der Hauch der Grüfte // Steigt nicht hinauf in die reinen Lüfte, // Die Welt ist vollkommen überal, // Wo der Mensch nicht hin kommt mit seiner Qual.
Das Leben ist der Güter höchstes nicht, // Der Übel größtes aber ist die Schuld.
Der Siege göttlichster ist das Vergeben!
Die Neigung giebt // Den Freund, es giebt der Vortheil den Gefährten, // Wohl dem, dem die Geburt den Bruder gab, // Ihn kann das Glück nicht geben!
Der Noth gehorchend, nicht dem eignen Trieb, ….
Ein ewig Räthsel bleiben will ich mir, // Ich weiß genug, ich lebe dir!
… hinter den großen Höhen // Seht auch der tiefe, der donnernde Fall.
Nicht an die Güter hänge dein Herz, // Die das Leben vergänglich zieren, // Wer besitzt, der lerne verlieren, // Wer im Glück ist, der lerne den Schmerz.
Uns aber treibt das verworrene Streben // Blind und sinnlos durchs wüste Leben.
Schaamhafte Demuth ist der Reize Krone, ….
… allzustraff gespannt zerspringt der Bogen.
An’s Vaterland, an’s theure, schließ dich an, // Das halte fest mit deinem ganzen Herzen. // Hier sind die starken Wurzeln deiner Kraft, // Dort in der fremden Welt stehst du allein, // Ein schwankes Rohr, das jeder Sturm zerknickt.
Auf dieser Bank von Stein will ich mich setzen
Da ras’t der See und will sein Opfer haben.
Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit, // Und neues Leben blüht aus den Ruinen.
Das ist Tells Geschoß.
… dem Muthigen hilft Gott!
Dem Schwachen ist sein Stachel auch gegeben.
Denn herrenlos ist auch der Freiste nicht. // Ein Oberhaupt muß seyn, ein höchster Richter, // Wo man das Recht mag schöpfen in dem Streit.
Der brave Mann denkt an sich selbst zulezt, // Vertrau auf Gott und rette den Bedrängten.
Der kluge Mann baut vor.
Der Starke ist am mächtigsten allein.
Die Axt im Haus erspart den Zimmermann.
Die Schlange sticht nicht ungereizt.
Die schnellen Herrscher sind’s, die kurz regieren.
Durch diese hohle Gasse muß er kommen, // Es führt kein andrer Weg nach Küßnacht
Ein furchtbar wüthend Schreckniß ist // Der Krieg, die Heerde schlägt er und den Hirten.
Ein rechter Schütze hilft sich selbst.
Ertragen muß man, was der Himmel sendet, // Unbilliges erträgt kein edles Herz.
Es hebt die Freiheit siegend ihre Fahne.
Es kann der Frömmste nicht im Frieden bleiben, // Wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt.
Es lächelt der See, er ladet zum Bade, ….
Es lebt ein Gott zu strafen und zu rächen.
Früh übt sich, was ein Meister werden will.
Hohl ist der Boden unter den Tyrannen, // Die Tage ihrer Herrschaft sind gezählt, // Und bald ist ihre Spur nicht mehr zu finden.
Ich bin der lezte meines Stamms.
Ich hab’ gethan, was ich nicht lassen konnte.
Ihm gehört das Weite // Was sein Pfeil erreicht, // Das ist seine Beute, // Was da kreucht und fleugt.
Ihr wart in Straf’ gefallen, mußtet euch, // Wie schwer sie war, der Buße schweigend fügen.
… in gährend Drachengift hast du // Die Milch der frommen Denkart mir verwandelt, …
Mach deine Rechnung mit dem Himmel Vogt, // Fort mußt du, deine Uhr ist abgelaufen.
Mir fehlt der Arm, wenn mir die Waffe fehlt.
Nein, eine Grenze hat Tyrannenmacht, // Wenn der Gedrückte nirgends Recht kann finden, // Wenn unerträglich wird die Last – greift er // Hinauf getrosten Muthes in den Himmel, // Und hohlt herunter seine ewgen Rechte, // Die droben hangen unveräuserlich // Und unzerbrechlich wie die Sterne selbst – …
Rache trägt keine Frucht! Sich selbst ist sie // Die fürchterliche Nahrung
Rasch tritt der Tod den Menschen an, // Es ist ihm keine Frist gegeben, // Es stürzt ihn mitten in der Bahn, // Es reißt ihn fort vom vollen Leben, …
… Redlichkeit gedeiht in jedem Stande.
Sie alle ziehen ihres Weges fort // An ihr Geschäft – und Meines ist der Mord!
… sieh den Hut dort auf der Stange.
So ernst, mein Freund? Ich kenne dich nicht mehr.
Steh zu deinem Volk, // Es ist dein angebohrner Platz.
Und auf den Schützen springt der Pfeil zurück.
Vater schieß zu, ich fürcht’ mich nicht.
Verbunden werden auch die Schwachen mächtig.
Wann wird der Retter kommen diesem Lande?
Was Hände bauten, können Hände stürzen.
Wer gar zu viel bedenkt, wird wenig leisten.
Wer Thränen ärnten will, muß Liebe säen.
Wir sind Ein Volk, und einig wollen wir handeln.
Wir wollen seyn ein einzig Volk von Brüdern, // In keiner Noth uns trennen und Gefahr.
Zum lezten Mittel, wenn kein andres mehr // Verfangen will, ist ihm das Schwert gegeben
Die Mehrheit? Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn, // Verstand ist stets bei wen’gen nur gewesen.
Euch öffnen sich des Glückes goldne Tore.
Man soll die Stimmen wägen und nicht zählen; // Der Staat muß untergehn, früh oder spät, // Wo Mehrheit siegt und Unverstand entscheidet.
Mit vollen Segeln lief ich in das Meer // Des Lebens.
Nicht deinen Arm bloß will ich, auch dein Auge.
Brüder fliegt von euren Sitzen, // wenn der volle Römer kraißt, // Laßt den Schaum zum Himmel sprützen: Dieses Glas dem guten Geist.
Duldet mutig, Millionen! // Duldet für die beßre Welt! // Droben überm Sternenzelt // wird ein großer Gott belohnen.
Freude heißt die starke Feder // in der ewigen Natur. // Freude, Freude treibt die Räder // in der großen Weltenuhr.
Freude, schöner Götterfunken, // Tochter aus Elisium, // Wir betreten feuertrunken // Himmlische, dein Heiligthum.
Seid umschlungen, Millionen! // Diesen Kuß der ganzen Welt! // Brüder – überm Sternenzelt // muß ein lieber Vater wohnen.
Unser Schuldbuch sei vernichtet! // ausgesöhnt die ganze Welt!
Wem der große Wurf gelungen, // eines Freundes Freund zu seyn; // wer ein holdes Weib errungen, // mische seinen Jubel ein!
Wollust ward dem Wurm gegeben, // und der Cherub steht vor Gott.
Dreifach ist der Schritt der Zeit: // Zögernd kommt die Zukunft hergezogen, // Pfeilschnell ist das Jetzt entflogen, // Ewig still steht die Vergangenheit.
Mußt ins Breite dich entfalten, // soll sich dir die Welt gestalten; // In die Tiefe mußt du steigen, Soll sich dir das Wesen zeigen.
Rastlos vorwärts musst du streben, // Nie ermüdet stille stehn.
Immer strebe zum Ganzen und kannst du selber kein Ganzes // Werden, als dienendes Glied schließ’ an ein Ganzes dich an.
Kannst du nicht allen gefallen durch deine That und dein Kunstwerk, // Mach es wenigen recht, vielen gefallen ist schlimm.
Keiner sey gleich dem andern, doch gleich sey jeder dem höchsten, // Wie das zu machen? Es sey jeder vollendet in sich.
Warum kann der lebendige Geist dem Geist nicht erscheinen! // Spricht die Seele so spricht ach! schon die Seele nicht mehr.
Welche Religion ich bekenne? Keine von allen, // Die du mir nennst! »Und warum keine«? Aus Religion.
Willst du dich selber erkennen, so sieh wie die andern es treiben, // Willst du die andern verstehn, blick in dein eigenes Herz.
Da speit das doppelt geöffnete Haus // Zwei Leoparden auf einmal aus. // Die stürzen mit mutiger Kampfbegier // Auf das Tigertier.
Des Lebens ungemischte Freude // ward keinem Irdischen zuteil.
Du hast der Götter Gunst erfahren!
Hier wendet sich der Gast mit Grausen.
Noch keinen sah ich fröhlich enden, // Auf den mit immer vollen Händen // Die Götter ihre Gaben streun.
Der Mensch ist frei geschaffen, ist frei, // Und würd‘ er in Ketten geboren.
Vor dem Sklaven, wenn er die Kette bricht, // Vor dem freien Menschen erzittert nicht!
Du kerkerst den Geist in ein tönend Wort, // Doch der freie wandelt im Sturme fort.
Es ist nicht draußen, da sucht es der Tor, // Es ist in dir, du bringst es ewig hervor.
Mut zeiget auch der Mameluck, // Gehorsam ist des Christen Schmuck;
Ich sei, gewährt mir die Bitte, // In eurem Bunde der Dritte.
Was wolltest du mit dem Dolche, sprich!
Zurück! du rettest den Freund nicht mehr, // So rette das eigene Leben!
… das Auge des Gesetzes wacht.
Da werden Weiber zu Hyänen // Und treiben mit Entsetzen Scherz,
Der Mann muss hinaus // In’s feindliche Leben.
Die Blume verblüht, // Die Frucht muß treiben.
Doch mit des Geschickes Mächten // Ist kein ew’ger Bund zu flechten, // Und das Unglück schreitet schnell.
Drum